Für die Zeit: Taxifahrt ins Nirgendwo
Gerechtigkeit ist ein großes Thema. Doch wo findet man Geschichten dazu? Freischreiberin Gunthild Kupitz fand sich in einem Taxi wieder.
Kamera und Produktion: Oliver Eberhardt, www.filmduene.de
Freischreiber, der Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten unterstützt die Kino-Kampagne der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Claim “Fuer die Zeit”). Unter dem Motto „Freischreiber für die Zeit“ haben wir fünf Filme produziert.
Den Film der Zeit zum Thema Taxi gibt es hier:
(c) Zeitverlag, 2014
„Ich wusste eigentlich nach der Schule eigentlich nicht so genau was ich will. Ich wollte erstmal meine Freiheit. Ich habe schnell gemerkt, dass mir das Schreiben diese Freiheit ermöglicht hat. Dass ich viel unterwegs sein kann und immer weiter lernen kann. Jetzt hat mich die Redaktion in dieses Taxi gesetzt. Das bezahlt sie ausnahmsweise sogar. Die Zeit für die Recherche leider nicht. Es hieß hier würden mir die Geschichten vor die Füße fallen. Meist muss ja telefonieren reichen, selbst für Porträts. Aber ob ich von hier aus die Menschen finde, die etwas zu erzählen haben? Zur Not nehme ich den Taxifahrer. Ich glaube, dass mir das ganz viel bringt, wenn ich mit Menschen spreche. Weil ich mein Leben dadurch besser reflektiere. Ich glaube, was uns alle treibt ist die Suche nach einem Sinn. Im Moment scheint er noch da drin unterwegs zu sein. Vielleicht ändert sich das irgendwann. Nämlich jetzt. Stop. Ich bin Gunthild Kupitz und ich steige hier aus. Ich gehe jetzt zu Freischreiber.“