Für die Zeit: Granteln und Verhandeln
Unser Kollege würde das Interview ja gern machen. Aber er hat da noch einige Fragen. Auf einen Kaffee mit Björn Erichsen.
Kamera und Produktion: Oliver Eberhardt, www.filmduene.de
Freischreiber, der Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten unterstützt die Kino-Kampagne der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Claim “Fuer die Zeit”). Unter dem Motto „Freischreiber für die Zeit“ haben wir fünf Filme produziert.
Den Film der Zeit zum Thema Espresso gibt es hier:
(c) Zeitverlag, 2014
„Ich wollte Andrea Merzel morgens um acht Uhr zum Interview treffen – das fand die Redaktion eine tolle Idee. Aber für das Frühstück im Café aufkommen, wollten sie nicht. Spesen müssten die Freien selbst tragen, hieß es. Ich hab die dann mit Fragen zu den Arbeitsbedingungen bombardiert. Wieso wird das von Euch nicht übernommen? Ihr zahlt für das Interview 38 Euro – warum soll ich auch noch die Spesen zahlen? Wie soll ich von so wenig Verdienst leben? Ihr vermarktet das Interview im Print und Online – warum bekomme ich nur einmal Geld?
Natürlich bekam ich wieder nur das vorgehaltene Schild und die Nullenantworten zu hören. Das ist wie im Interview – die wahrhaftigen Antworten gibt´s nur, wenn Du Deinem Gegenüber Raum gibst. Also habe ich den Kopf schief gelegt und den Ressortleiter gefragt: „Was ist denn los überhaupt?“
Ich weiß jetzt, was los ist und er weiß jetzt, dass er mit mir nicht so umspringen kann. Natürlich war Geld für die Spesen da. Das ist es am Ende immer.“