Gerrit Bastian Mathiesen nimmt Stellung
Am 12. April veröffentlichten wir in unserem Newsletter ein Zitat von Gerrit Bastian Mathiesen vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Es lautete:
„Es ist nicht unsere Aufgabe, dass freie Mitarbeiter von den Honoraren leben können.“
Herr Mathiesen nimmt dazu wie folgt Stellung:
„Es steht für mich außer Frage, dass freischaffende Journalistinnen und Journalisten, die ihren Job beherrschen, ein für Auftragnehmer und Auftraggeber angemessenes Honorar erhalten. Sprich: Journalistinnen und Journalisten, die tiefgründig und mit einem 360-Grad-Blick recherchieren und anschließend einen verständlichen, faktenbasierten Beitrag mit exakten Zitaten verfassen, der presserechtlich und medienethisch nicht zu beanstanden ist. Indes: Mit der Entscheidung, freischaffend tätig und nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein zu wollen, korrespondiert das Risiko, nicht genügend Aufträge von den vielen Medienunternehmen im Land zu erhalten. Dieses Risiko verbleibt bei den freischaffenden Journalistinnen und Journalisten und kann von eben jenen nicht auf die Medienunternehmen übertragen werden.
Gerrit Bastian Mathiesen“