22. April 2010

Wann wir schreiten Zeit’ an Zeit’…

Einen Tag nach der Freischreiber-Aktion haben die Journalisten-Gewerkschaften dju und DJV mitgeteilt, dass sie wegen der neuen Verträge „eine Einstweilige Verfügung gegen die Wochenzeitung Die Zeit beantragt“ haben. Damit, so der DJV in seiner Pressemitteilung, „soll dem Zeit-Verlag untersagt werden, von freien Journalistinnen und Journalisten die maßlose Einräumung der Rechte an ihren Texten zu verlangen.“ Zuvor hatte die Gewerkschaft nach Angaben des DJV bereits eine Abmahnung geschickt, auf die der ZEIT-Verlag aber nicht reagiert habe. Wozu auch? Es braucht eben doch immer ein bisschen Öffentlichkeit. Wir finden, dies könnte durchaus ein Modell für effektive Kooperation im Interesse der freien Journalisten sein. Und weil die Gelegenheit grad günstig ist, möchten wir uns auch gleich noch an die festangestellten Redakteure der ZEIT wenden und höflich anfragen, ob es nicht auch an der ZEIT wäre, sich mal für die freien Kollegen einzusetzen. Schließlich schreiben sich die Redakteure doch jede Woche die Finger wund für die Entrechteten und Geknechteten dieser Welt…


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