Service
5. Dezember 2023

torial: So geht’s weiter

Mit torial bricht für viele Journalist:innen eine wichtige Möglichkeit weg, sich und ihre Arbeit zu zeigen. Mit dem Portal verschwinden die Mitglieder-Profile, auf denen über 6.000 Kolleg:innen ihre Expertise aus- und vorstellen: Arbeitsproben, Arbeitsschwerpunkte, Erfahrungen. Für viele war und ist torial eine digitale Visitenkarte, die eine eigene Website ersetzt. Auch deshalb ist das voraussichtliche Aus der Plattform insbesondere für uns freie Journalist:innen ein großer Verlust – ein Verlust für die eigene Sicht- und Auffindbarkeit.

„Leider ist Freischreiber e.V. als Verband zu klein, um eine Site wie torial stemmen zu können“, sagt unser Vorsitzender Joachim Budde. Um die Plattform weiter zu betreiben, müssten circa 50.000 Euro pro Jahr kalkuliert werden (nachzulesen in der taz). Zu viel für uns. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus:

Wir bauen unsere :Freischreiber-Profile aus und werten sie auf. Auf unserer Verbandswebsite haben Mitglieder wie jene vom Titelbild schon heute die Möglichkeit, sich selbst und ihre Arbeit zu präsentieren. Diese Profile wollen wir gemeinsam mit unserer ITlerin Claudia Berg überarbeiten­ –­ damit Freie sich und ihre Expertise (noch) besser vorstellen können. Unsere Leute werden Arbeitsproben hochladen können, Print-, Audio- und Video-Beiträge einbinden, Schlagworte vergeben. Künftig präsentieren sie sich bei :Freischreiber mit der ganzen Bandbreite des Könnens –­ damit Kund:innen die Freien noch schneller und leichter finden und beauftragen.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die neuen Profilseiten fertig zu bekommen. Unser Plan: Weihnachten. Dann könnten Freischreiber:innen die besinnliche Zeit zwischen den Jahren nutzen, um mit dem Profil von torial zu uns zu ziehen.

Weil wir wissen, welch knappes Gut die Zeit im freien Journalist:innen-Dasein ist, haben wir ein besonderes Schmankerl erdacht: Wir erstellen zusätzlich ein Feature, mit dem Freie all ihre torial-Arbeitsproben auf einmal ins :Freischreiber-Profil rüberladen können.

Einen ersten unerlässlichen Schritt können sie bereits jetzt gehen. torial bietet derzeit Nutzer:innen an, ihre Daten und ihr Portfolio herunterzuladen. Das müssen sie tun, damit sie die Arbeitsproben später bei uns hochladen können. Eine Anleitung dazu finden Mitglieder hier auf der internen Seite.

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