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11. Januar 2024

Vom Pimpen und Wünschen

Habt ihr Vorsätze für 2024? Wir haben uns vor allem eins vorgenommen: :Freischreiber soll größer werden! Wir wollen mehr Mitglieder und Menschen für den freien Journalismus gewinnen. Auch 2024 werden wir wieder ein #BarcampDerFreien veranstalten, wieder den Himmel-und-Hölle-Preis verleihen. Wir bieten digitale Mittagspausen und Workshops zur Weiterbildung an und setzen uns ein für Honorarerhöhungen in Redaktionen.

Ganz neu: :Freischreiber-Mitglieder können auf unserer Website ab sofort ihre Profile aufpimpen und Arbeitsproben hochladen (inklusive Audio- und Video-Material), außerdem Sprachkenntnisse und Arbeitgeber angeben. Dafür geht ihr einfach in den Mitgliederbereich und wählt „Profil bearbeiten”.

Das mögliche Torial-Aus im Dezember hatten wir zum Anlass genommen, die :Freischreiber-Profile gründlich zu überarbeiten und aufzuwerten. Vielen Dank an unsere IT-lerin Claudia Berg für die fleißige Arbeit! Ab sofort präsentiert ihr euch also auf unserer Website noch besser. Viel Spaß beim Entstauben und Überarbeiten!

#WünschDichFrei

Im Dezember haben wir gefragt, was ihr euch allgemein vom freien Journalismus, von uns als Verband und von Auftraggeber:innen wünscht. Vielen Dank für eure Einsendungen! In einem Punkt wart ihr euch einig: Ihr wollt „mehr GELD” für eure Arbeit. Aber ihr wollt auch „mehr ANERKENNUNG” und Wertschätzung. Außerdem wünscht ihr euch, dass wir uns gegenseitig mehr Credits geben, wenn wir Beiträge von Kolleg:innen zitieren. In der Medienlandschaft selbst könnte ein bisschen mehr Vielfalt & Menschlichkeit sowie weniger „Schubladendenken” nicht schaden. Im Alltag wünscht ihr euch mehr Work-Life-Balance, mentale Kraft und Mut, Neues zu wagen. Ebenso, dass mehr Menschen ihren Weg in den freien Journalismus finden. Und zu guter Letzt: Ihr wollt mehr Austausch und Vernetzung, um zu sehen, dass ihr mit all diesen Wünschen nicht alleine seid. 

Derzeit besprechen wir im Vorstand, wie wir die Ideen kurz- und langfristig umsetzen. Dabei seid auch ihr gefragt! Joachim Budde, Vorsitzender von :Freischreiber, wünscht sich „von jeder und jedem Freien eine Stunde im Monat Einsatz für den freien Journalismus.“ Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Bildet Banden und startet einen neuen Regio-Stammtisch. Beteiligt euch aktiv im Slack-Channel und teilt euer Wissen über Steuern, Jobangebote und Erfahrungen mit Redaktionen. Füllt das Honorartool und steht bei Auftraggeber:innen für eine bessere Bezahlung ein. Wie ihr darüber hinaus aktiv werden könnt und welche Lösungen wir euch anbieten wollen, erfahrt ihr im nächsten Newsletter.

Tandem fahren: Bewirb dich bis zum 31. Januar

Ihr seid neu im freien Journalismus? Ihr wagt den Quer- oder Wiedereinstieg? Dann macht mit in unserem Mentoringprogramm! Bis zum 31. Januar könnt ihr euch noch bewerben. Dabei bringen wir euch mit erfahrenen Kolleginnen oder Kollegen zusammen, die euch beim Start begleiten. Das Programm richtet sich speziell an die Bedürfnisse freier Journalist:innen und ist exklusiv für unsere Mitglieder. 

Je nach Schwerpunkt und Interessen wird gematcht zwischen Mentee und Mentor:in – ein bisschen wie bei einer Dating-App. Anschließend lernt ihr euch bei einem virtuellen Kick-off-Treffen kennen und vereinbart gemeinsame Ziele für das Jahr. Hier könnt ihr euch bewerben. Ihr seid noch keine Mitglieder? Hier könnt ihr noch schnell eins werden.

Auslandsfreie

Wie gelingt der Einstieg in den Journalismus im Ausland? Beim Auslandsstammtisch im Dezember hatten wir einen besonderen Gast: Freischreiberin Sophia Boddenberg ging schon während des Journalistik-Studiums für ein Auslandssemester nach Chile. Sie machte ihren Master in Sozial- und Politikwissenschaft in der Hauptstadt Santiago. Seitdem berichtet Sophia als freie Journalistin aus Chile und anderen Ländern Lateinamerikas für Print, Online, Radio und TV – ganz ohne Volo. 

„Ich arbeite zu einem Drittel fürs Geld, einem Drittel für die Sichtbarkeit und einem Drittel aus Leidenschaft“, fasst Sophia ihren Arbeitsalltag zusammen. Das heißt, manchmal Jobs nur für die Mietzahlung anzunehmen, sich so oft wie möglich auf Stipendien und Preise zu bewerben und auch mal unbezahlte Arbeit zu machen, die einen aber begeistert und die Liebe zum Beruf erhält.

Beim Auslandsstammtisch hat Sophia uns ein paar Tipps für den Einstieg im Ausland mitgegeben:

  1. Bevor du gehst, solltest du die Grundlagen des journalistischen Handwerks beherrschen. Ob du ein Volontariat absolviert hast, interessiert Auftraggeber:innen aber in der Regel nicht.. Ein paar Redaktionskontakte und gute Arbeitsproben – beispielsweise durch Praktika in Deutschland – solltest du aber schon im Handgepäck haben.
  2. Aller Anfang ist schwer. Je nach Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land ist ein finanzieller Puffer nötig. Sprach- und Landeskenntnisse solltest du mitbringen. Sie werden aber vor Ort automatisch besser.
  3. Netzwerken! Baue Kontakte zu lokalen Journalist:innen auf. Werde Mitglied bei :Freischreiber oder internationalen Netzwerken wie Deine Korrespondentin, um dein eigenes Netzwerk zu erweitern, oder nimm an Pressereisen teil.
  4. Bilde dich regelmäßig durch Workshops weiter, probiere neue Formate und Medien aus. Am besten spezialisierst du dich auf einzelne Themen mit Deutschland-Bezug. Reportagen eignen sich besonders, insbesondere Radiobeiträge aus dem Ausland sind beliebt.
  5. Ganz wichtig: Selbstmarketing! Erstelle dir eine eigene Website und sei auf Social Media präsent. Haben dich die Redaktionen erst einmal im Hinterkopf, können sie sich bei einem akuten Ereignis im Land direkt bei dir melden. Zu Besuchen in Deutschland gerne mal bei den Redaktionen persönlich vorbeischauen, zum Beispiel zum Kaffee verabreden.

Mit der Zeit lernst du, Recherchen mehrfach zu verwerten (in verschiedenen Formaten, Medien und Sprachen). Ganz wichtig: Sei mutig. Sei geduldig. Auch wenn es mal nicht so gut läuft.

Der Auslandsstammtisch trifft sich einmal im Monat. Termine geben wir über diesen Newsletter, Social Media und den E-Mail-Verteiler bekannt. Logg dich einfach auf der Website ein und melde dich unter „Service” bei der Mailingliste an.

Freischreiber-Termine

  • Neujahrsgruß statt Weihnachtspunsch: Am Montag, 15. Januar, treffen sich die Berliner Freischreiber:innen um 18 Uhr im Prenzlauer Berg. Rund um die Feuerzangenbowle könnt ihr Wünsche und Projekte für 2024 besprechen.
  • VG Wort: Am 31. Januar ist Meldeschluss bei der VG Wort. Am Donnerstag, 18. Januar, gibt es daher ab 12 Uhr eine digitale Mittagspause zum Thema VG-Wort-Meldungen mit Andrea Mertes. Andrea ist Freischreiberin und seit 2023 Mitglied im Verwaltungsrat der VG Wort. Teilnahme nur für Freischreiber:innen. Zur Anmeldung bitte hier lang.
  • Fernsehfrei: Am Mittwoch, 24. Januar, treffen sich die Fernsehfreien zum digitalen Austausch. Los geht’s um 19 Uhr. Anmeldung bitte bei Stefanie und Lisbeth.
  • Auslandsjournalist:innen: Ebenfalls am Mittwoch, 24. Januar (13 Uhr deutscher Zeit) treffen wir uns zu unserem monatlichen Zoom-Auslandsstammtisch. Bringt gerne aktuelle Pitchideen mit, die wir gemeinsam besprechen können. Anmeldung demnächst auf der Website möglich.
  • KI: An einem Tag strukturiertes Prompten lernen und ein eigenes KI-Tool bauen – das verspricht der KI Makerday. Dazu lädt tactile.news am Donnerstag, 25. Januar, nach Lüneburg ein. Los geht’s um 9.30 Uhr. Kosten für Freischreiber:innen: 199 Euro. Also gleich anmelden, direkt bei Yvonne von tactile.news.
  • Wie schreibe ich ein Buch? :Freischreiber trifft wpk – in München. Am Dienstag, 30. Januar, haben wir zwei Expert:innen zum Stammtisch eingeladen, die euch alle Fragen zum Bücherschreiben beantworten. Anmeldung bis Sonntag, 21. Januar.
  • Leipzig-Stammtisch: Am Mittwoch, 7. Februar, trifft sich der Wilde Osten um 19 Uhr via Zoom, um mit Freischreiberin Stefanie Helbigüber Funk & Fernsehen zu quatschen. Anmeldung hier.
  • Bücher, Verlage, Honorare: Bei der digitalen Mittagspause am Montag, 12. Februar, erzählt Freischreiberin, Buch- und Hörspielautorin Verena Carl, wie’s geht. Mehr Infos und Anmeldung hier.
  • Jahres-Coaching „Erzählender Journalismus“: Ein Jahr für funkelnde Texte mit Austausch und Feedback von Profis. Das gibt’s vom 16. Februar bis 24. November beim Jahres-Coaching mit Ariel Hauptmeier und Heike Faller. Der Kurs richtet sich an Kolleg:innen, die hauptberuflich schreiben und nun in einer Gruppe ambitionierter Journalist:innen vorankommen wollen. Er findet hauptsächlich virtuell statt. Mehr Informationen zum Kursprogramm und Bewerbung hier. Kosten für Freischreiber:innen: 990 Euro.
  • Steuern: Am Freitag, 15. März, steht von 10-13 Uhr das Steuer-ABC für Freie auf dem Programm. Das Webinar ist als kompakte Einführung für Berufseinsteiger:innen oder zur Auffrischung für Erfahrenere geeignet.
  • Masterclass Recherchepodcast: Die Freischreiberinnen Pia Stendera und Lena von Holt geben Einblicke in ihre Arbeit am Recherchepodcast „Boys Club – Macht und Missbrauch bei Axel Springer”. Termin: Dienstag, 9. April, 10-12 Uhr auf Zoom. Mehr Infos zum Programm und Anmeldung hier.

„Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“

Laut der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2023 von Reporter ohne Grenzen (RSF) sind im letzten Jahr 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das wären laut RSF „so wenige wie seit 2002 nicht mehr”. Unter anderem liege das an besseren Sicherheitsvorkehrungen sowie weniger Kampfhandlungen in Syrien und im Irak. Dennoch kein Grund zum Aufatmen. Zumal im letzten Jahr zudem 84 Journalist:innen verschwunden sind und 54 Medienschaffende entführt wurden. 

Nicht ohne Grund zählten 2023 die palästinensischen Gebiete sowie der Libanon zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende. Allein 18 Journalist:innen wurden zwischen dem 7. Oktober und dem 22. Dezember während dern aktuellen Kriegshandlungen zwischen Israel und der Hamas getötet. 14 im Gazastreifen, drei im Libanon und einer in Israel. 

Insbesondere die Zahl der im Gazastreifen getöteten Medienschaffenden sei laut RSF „erschreckend hoch”: „Kein anderer Krieg im 21. Jahrhundert hat für Journalistinnen und Journalisten so gefährlich begonnen wie dieser”, schreibt Reporter ohne Grenzen.

In der Vergangenheit habe RSF unter anderem Schutzwesten und -helme in Kriegsgebiete gebracht. „Im Gazastreifen ist das derzeit nicht möglich, da Israel keine solchen ‚Dual-use‘-Güter ins Land lässt”, schreibt die Organisation auf ihrer Website. Die journalistische Arbeit wird zudem erschwert durch Ausfälle der Internet- und Telefonverbindungen. Dazu kommt die teils gewaltsame Einschränkung der Arbeit unabhängiger Medien durch die Hamas sowie gezielte Desinformationskampagnen.

Hunderte Medienschaffende sowie Nachrichtenagenturen aus aller Welt sind derzeit in Israel, um zu berichten. In Gaza sind nur die großen Nachrichtenagenturen wie AFP, AP und Reuters vertreten, außerdem al-Jazeera. Aus Israel kommen Journalist:innen nur im Ausnahmefalle in den Gazastreifen. „Zudem kam es vermehrt zu Schikanen internationaler und lokaler Medienteams durch mutmaßlich radikale, bewaffnete Siedler. Anfang November waren zum Beispiel mehrfach ein Team der ARD, aber auch Medienschaffende von CNN und ORF betroffen”, schreibt RSF

Dabei braucht es gerade in Kriegszeiten möglichst unabhängige Berichterstattung. Immerhin ist die Wahrheit bekanntlich das erste Opfer des Krieges. Reporter ohne Grenzen hat beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zuletzt am 22. Dezember eine Klage wegen Kriegsverbrechen eingereicht.

Aber es gibt auch positive Entwicklungen weltweit: In Lateinamerika sank die Zahl der getöteten Medienschaffenden von 26 auf sechs – gefährlich bleibt die Arbeit als Journalist:in in dieser Region dennoch. Auch die Zahl der inhaftierten Medienschaffenden ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent gesunken. Trotzdem: 521 Journalist:innen im Gefängnis sind 521 zu viel!

Zum Hintergrund: Seit 1995 veröffentlicht Reporter ohne Grenzen die Jahresbilanz der Pressefreiheit, um schwere Übergriffe auf Medienschaffende weltweit zu dokumentieren.

Tausch den Chef

Alexander Graf wird neuer Chefredakteur von Übermedien. Nach drei Jahren als Chefredakteur beim Medium-Magazin hat er sich entschieden, „eine neue Herausforderung anzunehmen”. Seinen Platz nimmt Frederik von Castell ein. Der Faktenchecker war seit 2021 als Redaktionsleiter bei Übermedien tätig – also dort, wo Alexander Graf sich nun neuen Herausforderungen stellt.

KI und Vertrauen

Künstliche Intelligenz als Zukunft der Medienbranche? Eine aktuelle Umfrage von nextMedia.Hamburg ergab, dass mehr als 80 Prozent der Befragten kein oder nur geringes Vertrauen in KI-erstellte Medieninhalte haben. Nur etwa drei Prozent der Befragten konnten sich zudem vorstellen, genauso viel für synthetische Medien zu bezahlen wie für rein von Menschen erstellte Inhalte. Es wird wohl noch etwas dauern, bis Leser:innen und Zuschauer:innen KI-generierte Inhalte im Journalismus akzeptieren.

Lokale Attacken

Angriffe auf Journalist:innen nehmen zu. Wie gefährlich ist die Arbeit im Lokalen? Um mehr zu erfahren, hat der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gemeinsam mit dem European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) das Projekt „Feindbild Journalist” – Monitoring Lokaljournalismus gestartet. Für die 8. Auflage der Studie werden noch Daten benötigt. Wer Fälle melden möchte, kann dies über den Online-Fragebogen, per E-Mail oder telefonisch (0176 577 536 88) tun. Es geht um schwerwiegende Bedrohungen offline und online („Hate-Speech”), Tätlichkeiten, Cyberangriffe, Einschüchterungsversuche durch Doxxing, juristische Attacken sowie Zensurhandlungen. Mit den Ergebnissen wollen die Forschenden die Öffentlichkeit sensibilisieren und Gegenmaßnahmen entwickeln. Sie können auf Wunsch der Betroffenen anonymisiert erscheinen.

Nachwuchs gefragt

Wie attraktiv ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Arbeitgeber für euch? Welche Folgen haben Krisen im System ÖRR (Stichwort Causa Schlesinger) auf eure Einschätzung? Das will Leonie Kupferschmidt in ihrer Bachelorarbeit untersuchen. Wenn du zwischen 18 und 30 Jahre alt bist und sie unterstützen magst, geht’s hier zur anonymen Online-Umfrage. Sie läuft noch bis 15. Januar und dauert 5-8 Minuten. Unter allen Teilnehmenden verlost Leonie drei 30-Euro-Amazon-Gutscheine.

ÖRR – apropos

Die Krise im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat sich Peter Welchering in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Journalistik vorgeknöpft. Unter dem Titel „Reform oder Reparatur“ lässt er vor allem die festen-freien Mitarbeiter:innen zu Wort kommen, die im Maschinenraum des Riesentankers schuften. Auch die zehn Maßnahmen, die dju und Verdi zur Generalüberholung des Riesentankers vorschlagen, greift er auf. Viele davon betreffen uns Freie. Es lohnt sich, reinzulesen. Die Reformdebatte wird 2024 weitergehen.

Fortbildungen

  • Für Kurzentschlossene: Das nächste #MediaCampNRW findet am Samstag, 13. Januar, als Barcamp in Duisburg statt. Kai Rüsberg (MediaLab.NRW) und Christina Quast (Journalisten-Tools) laden zum Austausch über die Medienbranche in NRW, die Trends in der Medienszene und mehr ein. Die Themen der 45-minütigen Sessions legt ihr selbst zu Beginn fest. 9 bis 17 Uhr in der VHS Duisburg (Steinsche Gasse 26). Infos und kostenlose Tickets hier.
  • Besser schreiben mit KI: Ariel Hauptmeier zeigt im vierstündigen Kurs der wpk, wie du die neuesten Tools effizient einsetzt, um klarer, eleganter und verständlicher zu schreiben. Und er gibt Tipps, wie du einen persönlichen Chatbot mit eigenen Vorgaben fütterst, damit die KI für dich maßgeschneidert Texte ausspuckt. Termin ist am Freitag, 19. Januar, von 9-13 Uhr via Zoom. Mitglieder von :Freischreiber zahlen 49 Euro. Anmeldung per Mail an Christian Esser.
  • KI, die sexistische: Um Genderrepräsentation und Gleichstellung geht es beim 12. Medienlabor des Journalistinnenbunds. Die KI bedient sich für Texte und Fotos bei Daten aus vergangenen Jahrzehnten, in denen Frauen oft sexistisch dargestellt wurden. Wie können Journalistinnen das in Zukunft ändern? Und wie können wir mit Hilfe von KI bessere Inhalte erstellen? Unter dem Titel „Kollegin KI: hilfreich oder gefährlich für den Journalismus?“ diskutieren darüber die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Marlis Prinzing, die Journalistin und Medienwissenschaftlerin Prof. Christina Elmer, die investigative Tech-Journalistin Svea Eckert und die Fotografin Heike Ollertz. Es moderiert Diemut Roether, verantwortliche Redakteurin bei epd medien. Beginn ist um 18.15 Uhr an der Hamburg Media School. Anmeldung hier. Es wird einen Livestream auf YouTube geben.
  • Für Wissenschaftsjournalist:innen (und solche, die es werden wollen): Wie finde ich Ideen, pitche sie effizient und schreibe beeindruckende Geschichten? Darum geht es in den Science Journalism Master Classesder Organisation The Open NotebookDie Online-Kurse sind kostenlos, Start und Rhythmus der Lehreinheiten bestimmt ihr. Infos und Anmeldung hier.

Preise & Stipendien

  • Kreislaufwirtschaft statt Sackgasse: Wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft zum Erfolg der Kreislaufwirtschaft beitragen? Ab Mitte Februar können bis zu fünf Teams etwa drei Monate an ihren Ideen im Creative Lab #7 tüfteln. Es geht um neue Services, Ansätze und Ideen für Geschäftsmodelle. Mehr dazu hier. Bei der Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz werden die Teams von erfahrenen Unternehmer:innen begleitet und finanziell unterstützt. Bewerbung bis 21. Januar.
  • Bis zum 29. Januar können sich Nachrichtenmedien und gemeinnützige Jugendorganisationen um eine Projektförderung bei der Europäischen Kommission bewerben. Grenzüberschreitende Teams, die aus mindestens fünf europäischen Ländern kommen und an denen mindestens fünf verschiedene Organisationen beteiligt sind, können mit der Förderung neue Wege des Journalismus ergründen und gestalten.

Wir wünschen ein frohes, freies neues Jahr! Eure Freischreiber:innen


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