Was findest du toll an uns? Wovon könnte es mehr geben? Und worüber hast du dich aufgeregt? Wir wollen alles wissen, damit wir unsere Arbeit noch stärker darauf ausrichten können!

Triff uns auf einen Drink am Montag, 27. Februar, 19 Uhr. Erzähl uns deine Wünsche und Sorgen im freien Journalismus, vernetz dich mit anderen Freien, schmiede mit uns neue Pläne. Auch (Noch-) Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. Hier kannst du dich verbindlich anmelden.

Dein Vorstand: Sigrid März, Joachim Budde, Jan Schwenkenbecher, Katharina Wojczenko, Anja Reiter und Käthe Müller-Güldemeister. 

Büro und Vorstand verabschieden sich am 23.12. in den Winterschlaf. Wir haben ihn uns verdient – und ihr euch auch. Verbuddelt Handys und Laptops im Schnee, schmökert in der (Freien-) Bibel, legt die Füße hoch. Frohe Weihnachten!

Wir freuen uns auf 2023 mit euch. Einige Termine sind schon geplant, schaut mal rein. Ab dem 9. Januar sind wir wieder für euch da.

Bis dahin grüßen herzlich eure Freischreiberinnen und Freischreiber

Beim digitalen Käffchen holte sich der Vorstand am 7. November Tipps von euch Mitgliedern. Er fragte: Was fehlt euch im Verband, was schätzt ihr besonders? Mentimeter spuckte uns diese Wolke aus. Unsere Cafégäste fütterten sie mit Antworten auf die Frage, wie sie den Verband wahrnehmen:

„Kompetent, aktiv, frisch und lebendig, unkompliziert, entschlossen, schnell und zuverlässig“, waren tolle Antworten. „Super Workshops, schöne Bücher, klasse Rechtsberatung, gut im Selfpowerment“, hieß es außerdem. Yes! Danke!
Aber auch Kritik flatterte in die Wolke: „Höllepreis fehlt, zu wenig politisch, wir machen uns zu klein“, hieß es etwa. „Ideenklausur wäre gut, Vorstand darf lauter sein“, schrieben andere.


Wir schätzen eure offenen Worte und wir nehmen sie uns zu Herzen. Erste Ideen für politische Kampagnen etwa sind bereits in Arbeit. Aber: Unser Verband ist immer nur so laut, groß und politisch, wie seine Mitglieder ihn gestalten. Deshalb hier nochmals der Aufruf: Seid mittendrin statt nur dabei. Mischt mit! Wir freuen uns auf euch.


Bei Interesse schickt direkt eine Mail an unsere Geschäftsstelle.
Ihr habt noch Fragen? Hier gibt es mehr über uns.

Der Freischreiber-Vorstand Anfang 2022 im Knüllwald.

Was macht ihr da eigentlich? Im Vorstand, hinter den Kulissen, im Büro? Am 7. November erzählen wir’s dir: Beim Käffchen mit dem Vorstand stellst du all deine Fragen rund ums Freisein, zur Verbandsarbeit – und wie du selbst mitmachen kannst.

Uns interessiert vor allem: Was findest du toll an Freischreiber? Wovon könnte es mehr geben? Und worüber hast du dich aufgeregt? Wir wollen alles wissen, damit wir unsere Arbeit noch stärker darauf ausrichten können.

Triff uns also auf ein Käffchen am Montag, 7. November, 9 Uhr. Erzähl uns deine Wünsche und Sorgen im freien Journalismus, vernetz dich mit anderen Freien, schmiede mit uns neue Pläne. Auch (Noch-) Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. Hier kannst du dich anmelden.

Dein Vorstand, das sind: Sigrid März, Joachim Budde, Jan Schwenkenbecher, Katharina Wojczenko, Anja Reiter und Käthe Müller-Güldemeister. Wir freuen uns auf dich!

Was findest du toll an uns? Wovon könnte es mehr geben? Und worüber hast du dich aufgeregt? Wir wollen alles wissen, damit wir unsere Arbeit noch stärker darauf ausrichten können!

Triff uns auf ein Käffchen am Montag, 7. November, 9 Uhr. Erzähl uns deine Wünsche und Sorgen im freien Journalismus, vernetz dich mit anderen Freien, schmiede mit uns neue Pläne. Auch (Noch-) Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. Hier kannst du dich anmelden.

Dein Vorstand: Sigrid März, Joachim Budde, Jan Schwenkenbecher, Katharina Wojczenko, Anja Reiter und Käthe Müller-Güldemeister 

Es mag ja keiner mehr lesen. Omikron steht vor der Tür oder lungert bereits im Wohnzimmer. Und doch gibt es – auch in der Journalistenschaft – noch immer impfmüde Kolleg:innen. 

Darf ein Verband wie unserer sich da positionieren? Muss er es sogar? Wir haben im Vorstand viel diskutiert, einige Ideen verworfen. Unser Kompromiss: Wir zeigen Gesicht. Einzeln, als Freischreiber:innen, erklären unseren individuellen Standpunkt.  

Denn das Virus beschäftigt uns Journalist:innen nicht nur im Privaten, sondern auch bei unserer Arbeit. Wir sind nah dran an den Menschen, beobachten, sprechen, begleiten sie. Das ist ein Risiko. Ein Risiko, uns selbst anzustecken, unsere Gesprächspartner:innen, Familie und Freunde.
Darum rufen viele :Freischreiber:innen in der zweiten Kalenderwoche 2022 dazu auf, sich impfen und boostern zu lassen. Aber die Aktion ist ebenso ein Zeichen der Solidarität. Für Kolleg:innen, die wegen Corona nach wie vor Verluste machen, für die Menschen, die sich nicht selbst schützen können.

#GesichtZeigenFürsImpfen

Wir wünschen euch entspannt-fröhliche Feiertage! 2022 starten wir mit freier Energie voraus und einigen Plänen, die ihr euch bereits in die Kalender schreiben könnt:

  1. Am 12. Januar treffen sich um 14 Uhr Freifunker:innen bei Zoom, um sich über ihre Erfahrungen als Freie im Hörfunk auszutauschen. Den Link zum Raum bekommt ihr hier oder bei Joachim aus dem Vorstand. Außerdem bei Freischreiberin Leonie Jost, auf deren Anschub hin das Ganze zustande kommt. Danke, Leonie!
  2. Am 19. Januar tauschen wir uns in einer digitalen Mittagspause über Instagram für Freie aus. Nutzt du das Tool, um dich selbst zu promoten? Wie verpackst du deine Beiträge so, dass „die richtigen” Leute auf deine Arbeit aufmerksam werden? Dabei sind unter anderen Sigrid, Joachim und Anna aus unserem Social Media-Team.
  3. Am 11. Februar starten wir mit etwas ganz Neuem durch, dem Intensiv-Coaching „Erzählender Journalismus”. Ariel Hauptmeier von der Reportageschule Reutlingen führt euch darin über zehn Monate hinweg in die Welt der eleganten Feder. Noch sind einige Plätze frei.
  4. Wer nicht ganz so viel Zeit aufwenden kann, der melde sich an zu Ariels Webinar „Besser schreiben”. Es findet statt am 28. Januar und 25. März.
  5. Und dann haben wir noch etwas im Neujahrs-Koffer, das viele Freie glücklich machen dürfte: unseren Crashkurs Selbstmanagement am 18. Februar. Luisa Willmann von der Reporterakademie Berlin erarbeitet mit euch Strategien, wie ihr euch besser organisiert, mehr Zeit für wirklich wichtige Projekte habt und euch richtig gut dabei fühlt.

Abgesehen davon freuen wir uns Ende Januar auf die Freienbibel 2 (in echt! Gedruckt! Zum Anfassen!), die ihr ab 2022 über unseren neuen Webshop bestellen könnt. Auf die Neuauflage des Honorartools. Auf euch, unsere Mitglieder und Interessent:innen. Neues Jahr, neues Glück.

Freie Fahrt voraus!


„Freischreiber“ heißt weiterhin „Freischreiber“ – das hat die Mitgliederversammlung am 2. Oktober entschieden. Der Verbandsname „Freischreiber e.V. – Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten“ bleibt demnach so bestehen, wie er am 15. November 2008 vergeben wurde. Damals trafen sich in Berlin etwa 140 freie Journalist*innen, um ihre Idee von einem Verband von Freien zu verwirklichen. „Freie kann man nicht zähmen und in einen Verband packen“, raunten bereits im Vorfeld die Skeptiker. Aber Freischreiber hat gezeigt: Doch, es geht!

Knapp 900 Mitglieder zählt der Verband in diesem Herbst, und er wächst stetig. Das ist nicht selbstverständlich, die Corona-Pandemie traf vor allem die Freien mit voller Wucht. Auch darüber wurde auf der Mitgliederversammlung gesprochen, und in guter Freischreiber-Manier sogar über den einen oder anderen Tagespunkt diskutiert und gestritten.

Auf die Arbeit folgte das Vergnügen. Im ganzen Land feierten Freischreiber*innen in ihren Regiogruppen: Die Berliner schlürften Cocktails, die Hamburger Brotbier; Rhein-Main traf sich – mit grüner Soße – unter Palmen und in München gab es Bier ohne Waldmeister. Für #grüneLaune bzw. #grueneLaune sorgte zudem Grüne Post, die die Regiogruppe „Provinz“ an Menschen abseits der Metropolen verschickte. NRW musste schieben, zwar keine Fahrräder, aber den Termin; kurz darauf ging es in die Bonner Kinemathek.

Wahlen, Wahlen, Wahlen


Außerdem haben die Mitglieder am 2. Oktober gewählt. Acht Kandidat*innen haben sich um einen Platz im Vorstand von Freischreiber beworben, alle acht wurden mit großer Zustimmung gewählt: Joachim BuddeOliver EberhardtRegine MarxenSigrid MärzKatharina Müller-GüldemeisterAnja ReiterJan Schwenkenbecher und Katharina Wojczenko. Auf gute Zusammenarbeit!

Gleichzeitig verließen Carola DornerJakob Vicari und Jens Eber nach vielen Jahren engagierten Ehrenamts den Vorstand. An dieser Stelle danken wir euch – erneut – für all die Zeit und Energie, die ihr in den Verband investiert habt.

Der Aufnahmeausschuss entscheidet im Zweifelsfall, wer Freischreiber-Mitglied werden darf oder eben nicht. Weiterhin dabei sind Frank Keil, Jörg Spaniol, Steve Przybilla und Carolin Wilms. Sie erhalten Verstärkung vom neu gewählten Stefan Mey. Benno Stieber – langjähriges Ausschuss-Mitglied – trat nicht erneut an. Vielen Dank für euren Einsatz!

Wenige Tage später, am 6. Oktober, versammelte sich der neue Vorstand zu konstituierenden Sitzung. Es wurde erneut gewählt; das erste Mal in der Verbandsgeschichte gibt es eine Doppelspitze: Sigrid März und Oliver Eberhardt werden Freischreiber gemeinsam vertreten. Stellvertreterin ist Regine Marxen. Um die Finanzen wird sich zukünftig Jan Schwenkenbecher kümmern. In den kommenden Tagen und Wochen wird sich der neue Vorstand sortieren und schon bald mit altbekannter Schlagkraft in neue Projekte starten.

Freischreiber-Termine

Der Oktober bereitet uns langsam beziehungsweise – bei einem Blick aus dem Fenster – eher in Schallgeschwindigkeit auf den Herbst vor. Vielleicht ist jetzt wieder mehr Zeit für Projekte, die wir schon lange vor uns herschieben? Oder für den einen oder anderen Freischreiber-Crashkurs:

  • Crashkurs: Besser Schreiben mit Ariel Hauptmeier. Na klar bist du ein Text-Profi. Du kennst die Regeln guter Sprache, du hast deinen Wolf Schneider gelesen, weißt, wie Wörter wirken. Aber – ist da vielleicht noch mehr drin? Finde es am 15. Oktober oder 19. November heraus.
  • Crashkurs: Frei im Kopf. Ständig kreativ sein, einen Text nach dem anderen schreiben, immer das Beste geben: All das lässt allmählich die Quelle versiegen, aus der wir gute Stücke schaffen. Irgendwann liest sich jeder Satz, als hätten wir ihn aus Blei gegossen. Höchste Zeit, sich auf die Suche zu machen: nach neuen Inspirationen. Die verstecken sich überall, nur nicht da, wo wir sie vermuten.
    Bei „Frei im Kopf“ am 19. und 20. Oktober geht es mit Freischreiberin Katharina Jakobab ins Dickicht, mitten hinein in den Unfug. Denn Inspirationen brauchen vor allem eines: Spaß.

Außerdem:

Ihr habt es sicherlich gemerkt – einige Angebote sind für Freischreiber-Mitglieder deutlich günstiger. Du bist noch kein Freischreiber-Mitglied? Kein Problem – hier kannst du dich anmelden.

Freischreiberiges


Freischreiberin Katharina Mau sucht Lokaljournalist*innen und Lokalredaktionen, die Interesse an Klimaberichterstattung mit lokalem Bezug haben – was bedeutet es ganz konkret für euren Landkreis, wenn es bis Mitte des Jahrhunderts bis zu drei Grad heißer sein wird als bisher? Gemeinsam mit den Journalisten Nick Reimer und Toralf Staud arbeitet sie daran, Wissenschaftler*innen mit Lokalredaktionen zusammenzubringen. Wenn ihr selbst Interesse habt oder Redaktionen kennt, die Interesse haben könnten, meldet euch bei katharina.mau@posteo.de.

Förderung/Stipendien/Preise


Neustarthilfe Plus – noch bis zum 31. Oktober 2021 beantragen! Die Neustarthilfe Plus entspricht weitestgehend der Anfang des Jahres gestarteten Neustarthilfe, mit dem Unterschied, dass der Bemessungszeitraum drei statt sechs Monate beträgt und die maximale Fördersumme etwas höher liegt. Gerechnet wird wieder nach dem Umsatz aus 2019 (im Regelfall); ausgezahlt werden 50 Prozent des sogenannten Referenzumsatzes (2019 geteilt durch 12) für – wie gesagt – drei Monate bis zu einem Höchstbetrag von 4.500 Euro. Neu ist auch, dass die Selbstständigkeit nicht mehr schon vor März 2020, sondern erst vor dem 1. November 2020 aufgenommen worden sein muss. Dies ermöglicht auch jenen, die sich nach März 2020 selbstständig gemacht haben, die Antragstellung. Die weiteren Kriterien entsprechen denen der Neustarthilfe, wie wir sie auf der Homepage beschreiben.

Die Reporterakademie Berlin vergibt Stipendienan Nachwuchsjournalist*innen, um Qualitätsjournalismus zu fördern und zentrale demokratische Werte zu stärken. Bewerbt euch noch bis zum 10. Oktober.

Nicht nur die VG WORT (ihr könnt euch auch hier immer noch um ein Stipendium bewerben!), auch der Deutsche Literaturfonds vergibt im Rahmen von NEUSTART KULTUR Gelder an Autor*innen. Ab sofort können manche Verlagsautorinnen und -autoren über die Sonderförderung „Ausgefallen!“ einmalig 4.000 Euro beantragen.

„Medium Magazin“ sucht Hidden Stars: also Textchef*innen, CvD, Fact-Checker, Social-Media-Redakteur*innen usw. – all diejenigen, die mit ihrer exzellenten und unverzichtbaren Arbeit dafür sorgen, dass es in den Redaktionen rundläuft und andere glänzen können. Diesen Menschen könnt ihr jetzt ganz einfach eure Wertschätzung zeigen: Macht mit und nominiert noch bis zum 11. Oktober euren Hidden Star 2021.

Reisen


Eine der wenigen Informationsreisen des Pressenetzwerks führt vom 11. bis zum 17. Dezember nach Tel Aviv, Jerusalem und Haifa, wo ihr euch aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Themenschwerpunkt „Jugendmedien und Medienkompetenz“ beschäftigen könnt. Informationen findet ihr auf der Website.

Workshops


Das Reporter:innen-Forum lädt zum Super-Workshop-Tag am 30. Oktober von 10 bis 18 Uhr. In bis zu 30 Workshops diskutieren sie online über Themen wie „Journalismus vs. Aktivismus“, „Reportagen ohne Zeitdruck“ oder – hört, hört – „Besser leben als Freier“. Ab sofort könnt ihr euch anmelden.

Vom 27.–28. Oktober erklärt Michael Obert von der Reporterakademie Berlin unter dem Titel „Gut leben als freie/r Journalist/in“, wie du für deine journalistische Arbeit gute und faire Honorare erzielst. Im Rahmen unserer Kooperation erhalten Freischreiber*innen einen Rabatt von 20 Prozent. Das Angebot gilt bis zum 10. Oktober.

Und zum Ausklang erneut „Selfcare für Freischreiber*innen“


Die Freischreiberinnen Verena Carl und Anne Ottohaben kürzlich ein Buch zum Thema Selbstfürsorge bei Beltz veröffentlicht: „Ich bin dann mal bei mir“. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es oft ist, die eigenen Bedürfnisse im hektischen Alltag zu achten und die eigenen Grenzen zu wahren. Für euch haben sie ihre Trickkiste geöffnet und geben jeden Monat eine Anregung für den besseren Umgang mit euch selbst (und dadurch auch mit anderen!)

Heute #3: Slow Art: Entschleunigung für Schnelldenker*innen
Als Journalist*innen sind wir die Champions der Oberflächlichkeit. Nein, das ist keine Nestbeschmutzung und kein „Lügenpresse“-Geschrei aus der eigenen Mitte, sondern beschreibt im Gegenteil eine Begabung, die uns alle eint: Wir schaffen es spielend, viele Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten und uns schnell einen Überblick zu verschaffen. Es liegt in unserer DNA, uns teils völlig fremde Fachgebiete in so kurzer Zeit wie möglich draufzuschaffen, und zwar genau in der maßgeschneiderten Tiefe, die wir für unseren jeweiligen Auftrag brauchen; wir schaffen es während einer Aufzugfahrt, ein paar Kernaussagen eines Gesprächspartners einzusammeln und lesen ein dickes Fachbuch in zwei Stunden quer, wenn wir ein Interview vorbereiten. Damit passen wir ziemlich gut in eine Umwelt, die von ständig wechselnden Reizen, einer permanent wachsenden Menge von Kommunikationskanälen und einer immer höheren Drehzahl gekennzeichnet ist.


Doch das, was eine unserer Stärken und Kernkompetenzen ist, kann uns gleichzeitig auch schaden – sowohl beruflich wie privat. Denn wer ständig mit High Speed unterwegs ist, der riskiert eine große Erschöpfung, einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel, und verlernt anderes, das wir nicht minder gut gebrauchen können: das genaue Hinsehen, die vorurteilsfreie Wahrnehmung, die Fähigkeit, uns überraschen, inspirieren, bezaubern zu lassen. Dinge, Worte, Eindrücke nachwirken zu lassen, statt sofort zack-zack zum Nächsten überzugehen. Deshalb sind Achtsamkeitsübungen nicht nur privat hilfreich, sondern auch eine gute Vorbereitung auf das nächste Interview oder ein Redaktionsmeeting, bei dem es um wichtige Entscheidungen geht: Sie helfen uns, mehr bei uns selbst anzukommen, in hektischen Zeiten ruhig zu bleiben und empathisch auf unsere Liebsten, auf Kinder oder Freund*innen zu reagieren, genauso wie auf Arbeitspartner*innen.


Ehe jetzt jemand aufschreit: Nee, bloß nicht, jetzt soll ich zehn Minuten lang eine Rosine kauen und wahrnehmen, was ich dabei empfinde: Es gibt weitaus angenehmere Methoden. Etwa „Slow Art“, eine Technik, die ursprünglich von einem US-amerikanischen Kreativberater stammt: Der setzte sich schon vor einigen Jahren einfach mal 20 Minuten lang vor ein abstraktes Bild, ohne zu werten, ohne zu analysieren, und beobachtete, was das mit ihm machte. Der augenöffnende Instant-Erholungseffekt war so eindrücklich, dass mittlerweile eine richtige Bewegung daraus geworden ist, inklusive weltweitem „Slow Art Day“ (slowartday.com). Das Prinzip: Man geht in ein Museum (oder nimmt sich wahlweise einen Kunstband zur Hand), sucht sich intuitiv drei Werke aus und lässt jedes ausführlich auf sich wirken, nach dem Prinzip: see, think, wonder – also hinschauen, reflektieren, eigene Gedanken weiterspinnen. Wenn Kunst nicht euer Ding ist: auch Slow Sport (etwa Yoga, Qi Gong und Co), Slow Reading (etwa von Lyrik) oder Slow Food (im Sinne von: achtsam eine Mahlzeit zu sich nehmen) können solche erholsamen Gedankenbremsen sein. Wetten, hinterher habt ihr einen ganz neuen, wachen Blick auf vieles und fühlt euch wie nach einer Woche Urlaub? Enjoy!

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und frei.
Eure Freischreiber*innen

Ihr wisst es bereits, am 2. Oktober wählen wir bei der Mitgliederversammlung unseren neuen Vorstand. Nach der Arbeit kommt das Vergnügen: Unsere Regio-Gruppen laden unter dem Motto #grueneLaune „in echt“ ein zum Feiern, Radeln, Kochen und Schnacken. Bitte meldet euch rechtzeitig an und beachtet die 3G-Regeln:

Regio-Gruppe NRW

2.10., 14 Uhr, Radtour von Trinkhalle zu Trinkhalle, ab Bahnhof Herne, Anmeldung auch kurzfristig noch möglich, und zwar hier

„Auch wir wollen natürlich die Mitgliederversammlung am 2. Oktober der Freischreiber gebührend mit dem einem oder anderen Kalt- oder Heißgetränk feiern und das werden wir uns sportlich erarbeiten: Wir machen eine Fahrradtour á la Ruhrpott, nämlich von Trinkhalle zu Trinkhalle. Wir starten um 14 Uhr am Bahnhof, in Herne und da werden wir nach harter Beinarbeit auch wieder ankommen. Steve hat beschlossen, dass das Wetter großartig wird. Ich werde also nur zur Beschwichtigung Thors eine Regenjacke mitnehmen… Bitte sagt uns Bescheid, ob ihr mitfahren wollt. Wir freuen uns auf euch!
Renate, Denise & Steve”

Regio-Gruppe Berlin: Kochen mit grünen Zutaten

2.10., ab 18.30 Uhr, Anmeldung bis zum 16.9. hier

„Wir, die Berlin-Orgas, besorgen alles, was wir für die Fabrikation von Nudeln und Zubehör (Soße, Pesto, Parmesan, etc.) benötigen. Und ihr bringt mit, was ihr trinken möchtet – plus vielleicht 1-2 Bier mehr. Dann kann nichts schiefgehen.“ (Christoph & Katja)

Küche & Foyer von n-ost 
Alexandrinenstraße 2-3, Aufgang C 
10969 Berlin

Regios in der ProvinzEs grünt so grün am Lieblingsort

2.10., Anmeldung inkl. Anschrift bis 21.9. hier

Die Regiogruppe „Provinz“ trifft sich überall dort, wo’s schön (und grün) ist: beim Sonnenaufgang in der Berghütte, beim Spaziergang über Felder, beim Sonnenuntergang am Strand. Vielleicht werden wir nicht alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein, aber wir werden Grüße aus der Provinz in die Welt schicken. 

Und so geht’s: Ab dem 23.9. bekommt ihr Post von Sigrid und Tomma mit einer grünen Überraschung. Mit dieser könnt ihr am 2. Oktober (oder vorher, falls ihr an dem Tag keine Zeit habt) an eurem Lieblingsort eine „grüne Stunde“ verbringen: abhängen oder laut „Freischreiber“ gegen die Bergwand brüllen – wonach immer euch ist. Dann schickt ihr ein Foto/Video à la „Ich & mein Lieblingsort & mein grünes Freischreiber-Ding“, damit wir es in den sozialen Medien und auf der Website in der Provinzgruppe teilen können (#grueneLaune). Schreibt uns bitte, wie wir euer Bild verwenden dürfen. Für alle, die ein paar bekannte Gesichter im kleinen Kreis sehen wollen, gibt es am Abend auch ein Zoom-Meeting. 

Regio-Gruppe Hamburg: Per Fahrrad in die Brauerei

2.10., ab 15.30 Uhr, Anmeldung bis zum 22.9. hier

Die Regio-Leiterinnen Regine Marxen und Anne Klesse laden euch ein zur Radtour an der Elbe. Am Ziel wartet eine Perle unter den Bier-Manufakturen: das Wildwuchs Brauwerk in Wilhelmsburg.

„Braumeister Fiete wird uns ein Bier präsentieren und uns dabei seine Brauerei vorstellen. Wie wird aus Malz, Wasser, Hopfen und Hefe ein gutes Bio-Bier? Und weshalb ist gerade Bier für HH so wichtig, historisch gesehen?“, fragt Regine, die übrigens nicht nur Freischreiberin ist, sondern auch „International Beer Sommelière“.

Treffen mit Rad: 15.30 Uhr, Hauptbahnhof
Dauer Brauerei-Führung: ca. 1,5 Std.
Kosten Führung: 15€/Person

Regio-Gruppe Rhein-MainUnter Palmen

2.10., ab 15 Uhr, Anmeldung bis zum 24.9. hier

Die Regio-Chefin Alice lädt ein in den Frankfurter Palmengarten. Am Abend gibt es grüne Sauce in der Apfelweingaststätte Atschel.

Der Palmengarten feiert dieses Jahr 150. Geburtstag. Zu diesem Anlass gibt es zwei Ausstellungen zwischen den Palmen: imd_plant transistor und Transformationen. Nach dem Genuss von Natur und Klanginstallationen geht es in die Apfelweingaststätte Atschel, einem der ältesten Apfelweinlokale der Stadt.

Treffen nachmittags: 15 Uhr, Eingang Palmengartenstraße (Station Bockenheimer Warte)

Treffen abends: 18.30 Uhr, Apfelweingaststätte Atschel, Wallstraße 7, 60594 Frankfurt-Sachsenhausen (Haltestelle Südbahnhof / Lokalbahnhof / Affentorplatz)

Regio-Gruppe München: Bier ohne Waldmeister

2.10., ab 15 Uhr, Anmeldung bis zum 27.9. hier

Königlich lasst ihr euch am 2. Oktober in München bewirten: Eure Regio-Leiterinnen Lucia und Astrid laden ein in den „Königlichen Hirschgarten“. „Bei gutem Wetter ist der Tisch draußen im Biergarten unter den nicht mehr so grünen Kastanienbäumen reserviert, bei Regen drinnen in der Stube (mit 3G-Regeln). Da man in Bayern glücklicherweise kein Bier mit Waldmeister bestellen kann, müsst ihr die #grueneLaune einfach selbst mitbringen.“

Der Tisch ist auf „Freischreiber/de Paulis“ reserviert.

Königlicher Hirschgarten, Hirschgarten 1, 80639 München

Mit frischem Wind geht es jetzt, nach der Sommerpause, wieder los: Am 2. Oktober laden wir unsere Mitglieder ein zur Wahl eines neuen Vorstands. Er wird die nächsten zwei Jahre über die Geschicke des Vereins und seiner Freien lenken und bestimmen.

Da derzeit niemand guten Gewissens sagen kann, was am 2. Oktober in Sachen Pandemie los ist, wird die Versammlung von 9:30 Uhr bis maximal 12 Uhr digital stattfinden. Am Abend treffen wir uns an verschiedenen Orten im Land “in echt”, zum Beispiel zum Radfahren ins Grüne und Brauerei-Erkunden in Hamburg und zum Kochen mit allerlei grünen Zutaten in Berlin.

Wir freuen uns und haben schon #grueneLaune. Weitere Details folgen und werden bald hier bekannt gegeben, die Einladung erfolgte bereits per Mitgliedermail. Ach, du bist noch kein Freischreiber-Mitglied? Das kann sich ändern. Übrigens: Um Fördermitglied zu werden, musst du nicht mal freie*r Journalist*in sein.

Selfcare und Wasser

Unsere Mitglieder waren auch in den Sommermonaten fleißig. Freischreiberin Verena Carl und ihre Kollegin Anne Otto etwa, Psychologin und Autorin, haben ein Buch zum Thema Selbstfürsorge bei Beltz veröffentlicht: „Ich bin dann mal bei mir“. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es oft ist, die eigenen Bedürfnisse im hektischen Alltag zu achten und die eigenen Grenzen zu wahren.

Die vier Freischreiberinnen Julia Neumann, Simone Schlindwein, Katharina Wojczenko und Natalie Mayroth sowie die freie Kollegin Ilona Eveleens haben im vergangenen Jahr vom European Journalism Center (EJC) ein einjähriges Stipendium erhalten, für das sie sich als freie taz-Korrespondentinnen beworben hatten. Die Ergebnisse in Form von 27 Artikeln, die unter anderem nach Indien, in den Sudan oder nach Indonesien führen und alle um das Thema „Ressource Wasser“ kreisen, kannst du nun hier betrachten. Demnächst wird ein Podcast hinzukommen, weitere Ideen warten darauf, umgesetzt zu werden.

Freie gesucht

Freischreiberin Christiane Neubauer ist neue freiberufliche Chefredakteurin von „RADtouren“, einem Magazin für Radreisen mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren und Sitz in Köln. Wer sich mit diesem Thema befasst, ist eingeladen, sich bei ihr mit entsprechenden Ideen zu melden: „Das Seitenhonorar beträgt 100 Euro. Das ist nicht viel, aber da die Strecken bis zu 10 Seiten lang sind, kommt oft ein ganz nettes Sümmchen zusammen. Zweitverwertung ist möglich.“ Einen Wunsch hat sie noch: „Autoren sollten mitreißende Reisereportagen schreiben und überdurchschnittlich gut fotografieren können.“ Und so erreicht man sie: Christiane.Neubauer-at-radtouren-magazin.com.

Auch Freischreiberin Iris Hinneburg wirbt um freie Mitarbeiter*innen. Und zwar für das Magazin „Gute Pillen – Schlechte Pillen“, zu dessen Redaktionsteam sie gehört: „Die unabhängige Zeitschrift bietet für Menschen ohne medizinische Vorkenntnisse unabhängige, verständliche und evidenzbasierte Informationen zu Themen rund um Gesundheit und Krankheiten. Besonders beschäftigen wir uns mit neuen Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, fragwürdigen Gesundheitsprodukten und begleiten kritisch die Entwicklungen in der Medizin und auf dem Arzneimittelmarkt. Um unsere Unabhängigkeit zu bewahren, vor allem von der Pharmaindustrie, finanzieren wir uns ausschließlich über unsere Leser*innen und verzichten auf Werbung.“ Wen das anspricht und wer in diesem Bereich unterwegs ist, möge sich mit drei Arbeitsproben und Ideen bei Jörg Schaaber unter der E-Mail Redaktion-at-GP-SP.de melden.

Dies & das

„Es ist gefährlich zu glauben, eine Geschichte verstanden zu haben, bevor man sich ans Schreiben macht. Man muss sie im Gegenteil so erzählen, als ob man es das erste Mal täte.“ Sagt Stefan Keller, langjähriger Redakteur der Schweizer Wochenzeitung „WOZ“, der kurz vor dem Ruhestand steht. Und weil es ja nie verkehrt sein kann, mal einem zuzuhören, der viel Erfahrung gesammelt hat; und der auch zu bedenken gibt, warum die Reportage sich hüten sollte, sich zu sehr ins zu Kunstfertige zu flüchten, wo das ‚Fälschen‘ bald allzu nah liegt, legen wir euch die Lektüre eines lesenswerten Interviews mit ihm ans Herz – besonders dann, wenn ihr mal ins Nachdenken kommen möchtet.

Nach Norddeutschland führt der Dokumentarfilm „Die letzten Reporter“ von Jean Boué, den Silvia Hallensleben auf der Kinoseite im Freitag empfiehlt: „Unter den Anwesenden ist auch Thomas Willmann, der seit 25 Jahren in der Sportredaktion der ,Schweriner Volkszeitung‘ arbeitet und mit Handschlag begrüßt wird, wenn er als Berichterstatter mit Fotokamera und Notizblock zu einem Wettkampf in der Region antritt. Weil Willmann die Menschen, über die er schreibt, so gut kennt, verbietet er sich selbst zu deutliche Stellungnahmen. Jetzt soll auch er seine ,Geschichten‘ zusätzlich für Tablet und Smartphone und als Videos aufarbeiten. Dabei telefoniert er bis jetzt noch mit einem alten Knochen-Handy.“ Hört sich doch gut an, oder? Und dann schaut euch zusätzlich noch den Trailer an und ihr werdet euch auf die Suche machen, in welchem Kino der Film läuft …

Seminare & Kurse

Keinen Kurs im eigentlichen Sinne, aber einen Abend voller Tipps und Tricks gibt’s in Leipzig: Unsere tollen Regioleiterinnen Insa van den Berg und Carolin Wilms laden am 1. September, 19:30 Uhr, ins Volkshaus, Karl-Liebknecht-Straße 30-32. Thema: “Honorar-Empfehlungen und wie wir sie umsetzen”. Weitere Infos demnächst hier. Wer regelmäßig über Treffen in Leipzig informiert werden möchte, meldet sich hier an. Gäste sind willkommen.

„,Der Zauber vom Baumwall ist verflogen‘, sagte sinngemäß ein ehemaliger Nannen-Schüler von mir, der wie alle anderen voller Begeisterung und mit großen Träumen in den Journalismus gestartet war“, so beginnt Freischreiber Uwe H. Martin die Ausschreibung für seinen Workshop „Vision Lab – How to build a sustainable media practice, reach new audiences, and initiate change“. Und weiter: „Doch Journalismus kann noch immer ein Traumberuf sein. Dafür muss man ihn aber neu denken, an seinen Rändern und im Kern weiterentwickeln.“ Also hat er einen „Coaching Workshop“ entwickelt, der sich an Einsteiger und alte Häsinnen wendet. Dafür geht es vom 20.-24. September ins luxemburgische Centre national de l’audiovisuel (CNA). Die Kosten: für Profis 150 Euro, für Studierende nur 75 Euro. Weil: Der Staat Luxemburg fördert.

Preise & Stipendien

Der Hessische Journalistenpreis kommt einerseits sehr allgemein, andererseits sehr speziell daher: Es geht thematisch um die Pandemie – in Hessen. Dazu werden „journalistische Beiträge aller Genres und Sparten gesucht, die in herausragender Art und Weise darstellen, welchen Herausforderungen sich Menschen, Organisationen und Unternehmen in Hessen stellen mussten und welche Lösungen sie erarbeitet haben, um die Krise für die Gesellschaft, aber auch für den eigenen Fortbestand zu bewältigen.“ Bewerbungsschluss ist der 6. September, zu vergeben sind 10.000 Euro und man muss nicht aus Hessen kommen, möchte man sich bewerben.

14 Millionen Katzen leben in Deutschland, denen noch mal zehn Millionen Hunde zur Seite stehen. Und wer kümmert sich medizinisch gesehen und vor allem impfend um sie? 12.000 niedergelassene Tierärzt*innen. Wessen journalistisches Herz jetzt höher schlägt, der sollte sich für den Medienpreis Tiergesundheit interessieren. Noch bis zum 31. August kann man sich bewerben; vergeben werden drei Preise in Höhe von 5.000, 3.000 und 1.000 Euro und damit in Gold, Silber und Bronze.

So. Das war‘s schon wieder. Also fast. Denn auch diesmal halten wir eine kleine Kleinigkeit parat: einen schmalen, schönen Roman für den Strandkorb, für die Liegewiese, für den Balkon: „Vater und ich“ von Dilek Güngör. Erzählt wird von einer jungen Frau, die das Schweigen zu ihrem einst so vertrauten Vater durchbrechen möchte und ihn deshalb daheim besucht, wo er doch sagt: „Du musst nicht kommen.“

Was das mit uns zu tun hat? Wie die Autorin ist auch die Roman-Heldin als Journalistin unterwegs und so überlegt sie: Vielleicht sollte ich einfach ein Mikrophon auf den Küchentisch stellen und meinen Vater wie einen ganz normalen Protagonisten interviewen. Ob das eine gute Idee wäre?

In diesem Sinne:
Kommt weiterhin gut durch die Tage!

Eure Freischreiber*innen