WO: Berlin, Schleusenkrug
WANN: 29.04.2014 - ab 18:00 UHR
Diskussion Programmreform DRadio
Zu Gast ist Martin Risel, Moderator und freier Musikredakteur beim Deutschlandradio Kultur in Berlin.
Als Freien Sprecher hat sich Martin Risel intensiv mit den Debatten über die anstehende Programmreform auseinandergesetzt. Kurz nach dem 20. Geburtstag von Deutschlandradio herrscht dort nicht gerade Feierstimmung.
Die lange ankündigte Programmreform, der das „Radiofeuilleton“ und die „Ortszeit“ zum Opfer fallen sollen, sorgt für Unsicherheit und großen Unmut in der Belegschaft. Besonders die vielen Freien, die in diesen Programmen arbeiten, wissen nicht, ob und wie sie weiter machen können. Auch der DLF soll modernisiert werden und DRadio Wissen hat seit Februar neue Strukturen.
Das neue Programm des dradio kultur soll am 21. Juni starten – ein Termin, den die zuständigen Redakteure für illusorisch halten. Der Führungsetage – allen voran Intendant Willi Steul und seinem Programmdirektor Peter Weber, werden Inkompetenz, Intransparenz und fehlende Führungskraft vorgeworfen. Bei der außerordentlichen Personalversammlung am 10. April im Berliner Funkhaus entlud sich der Frust der Belegschaft sehr direkt: „Als Intendant haben Sie dieses Haus an die Wand gefahren“, mußte sich Willi Steul anhören.
Bis Ende April sind mit Sicherheit noch nicht alle Unklarheiten beseitigt, aber Martin Risel will uns auf den neuesten Stand bringen. Ich freue mich auf Eurer zahlreiches Erscheinen. Wegen Tischreservierung wäre ein Rückmeldung nett.