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Gleiches Recht – Demet Demir und Berkan Kaya

Text: Hannah El-Hitami - Fotos: Max Gödecke Einer Jurastudentin wird im Bewerbungstraining geraten, ihren Geburtsort Kabul lieber nicht zu erwähnen. Einer anderen empfiehlt die Professorin, sich bescheidenere Notenziele zu setzen: „Vergleichen Sie sich nicht mit deutschen Studierenden, Sie haben ja einen anderen Background und eine andere Muttersprache."

Einer Jurastudentin wird im Bewerbungstraining geraten, ihren Geburtsort Kabul lieber nicht zu erwähnen. Einer anderen empfiehlt die Professorin, sich bescheidenere Notenziele zu setzen: „Vergleichen Sie sich nicht mit deutschen Studierenden, Sie haben ja einen anderen Background und eine andere Muttersprache.“ Eine Anwältin wird im Gerichtssaal wiederholt für die Dolmetscherin gehalten, eine Referendarin für die Verlobte des Angeklagten.

Der Postmigrantische Jurist*innenbund (PMJB) hat diese und andere Erfahrungsberichte auf seiner Instagram-Seite gesammelt. Sie sollen zeigen, wie sehr der juristische Studiums- und Berufsalltag von rassistischen Stereotypen geprägt ist. Als seien nicht- weiße Menschen nur auf oder im Umfeld der Anklagebank zu erwarten und nicht auf der Seite des Gesetzes. Um diesen Stereotypen Realität entgegenzusetzen, haben Rechtsanwältin Demet Demir und der Rechtswissenschaftler Berkan Kaya vor zwei Jahren den Postmigrantischen Jurist*innenbund gegründet.

via veto-mag.de