interview | Annika Stricker

Keine Warnsirenen, kein Notruf, keine Zeit zur Flucht. Nun wird gegen die Behörden auf Hawaii ermittelt. Und: die "Derussifizierung" der ukrainischen Öffentlichkeit.

Mindestens 93 Menschen sind bei den Busch- und Waldbränden auf gestorben, sie gilt als die tödlichste Waldbrandkatastrophe in der jüngsten Geschichte der Vereinigten Staaten. Nun leitet die Generalstaatsanwaltschaft Ermittlungen zur Reaktion der Behörden „im Vorfeld, während und nach den Waldbränden auf den Inseln Maui und Hawaii“ ein. Mehrere Brände sind am Dienstag in Hawaii ausgebrochen und haben sich durch Trockenheit und starken Wind rasant ausgebreitet. Über 2.000 Gebäude wurden stark beschädigt oder zerstört, mehr als 1.400 Menschen mussten evakuiert werden und die historische Stadt Lahaina auf Maui besteht fast nur noch aus Ruinen. Auf fünf Milliarden Euro werden die Wiederaufbaukosten geschätzt. Die Einwohner der betroffenen Gebiete kritisieren die Behörden dafür, dass Warnsirenen nicht ausgelöst wurden, der Notruf mancherorts nicht funktioniert und es keine Warnungen mit genügend Zeit zur Flucht gegeben habe. Hätten die Behörden das Ausmaß der Waldbrandkatastrophe verhindern können? Annika Stricker ist zurzeit auf Hawaii und berichtet über die aktuelle Lage.

via www.zeit.de