4. September 2013

Spiegel Online, abgesoffen

Liebe Rätselfreunde, was liegt 410 Meter tief im Meer und wird dort vorerst liegen bleiben? Folgende Antwortmöglichkeiten bieten wir Ihnen an: A: Ein von der Firma ABB verlegtes HGÜ-Kabel, mit dem sauber erzeugter Strom vom Kraftwerk zum Verbraucher kommt. B: Die journalistischen Qualitätskriterien von Spiegel Online. Kleiner Tipp, wenn Sie sich nicht entscheiden können: Mehrfachnennungen sind möglich. Sie benötigen einen Joker, weil sie keine Ahnung von Kabeln haben und sich auch nicht sicher sind, auf welchen journalistischen Kriterien die Arbeit von Spiegel Online fußt? Folgen Sie diesem Link zur Themenseite Erneuerbare Energie von Spiegel Online, dort wird Ihnen geholfen. Aber genau hinsehen, auch in die Ecken! Und dann kommen Sie zu uns zurück. … Aha, Sie sind wieder da. Haben Sie sich die Seite genau angesehen? Und? Ja, Antwort A ist auf jeden Fall richtig. ABB hat eines seiner HGÜ-Kabel im Meer verlegt. 410 Meter tief! Hier steht es: Aber leider bekommen Sie für Ihre Antwort nur die halbe Punktzahl. Denn Antwort B ist auch richtig. Mit dem Kabel sind auch die Qualitätskriterien von Spiegel Online abgesoffen. Blubb, blubb, blubb. Sehen Sie sich die Seite, auf die wir Sie eben geschickt haben, noch einmal an. Dort drehen sich Windräder. Diese Windräder drehen sich nicht irgendwo am Meer, wie Sie vielleicht denken, sondern in einer Anzeige von ABB, die die Spiegel Online-Seite oben und rechts umrahmt. Aber das ist nicht alles, denn die Themenseite Erneuerbare Energie, auf der Spiegel Online „die Chancen und Risiken des Milliardengeschäfts analysiert“, ist zwar sehr verdienstvoll, aber auch, dem Hersteller innovativer Lösungen zum Stromtransport ganz tief unten.


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