Fair auf Augenhöhe
27. August 2018

P.M.-Gruppe und National Geographic unterzeichnen den Code of Fairness

Auch eine Ombudsfrau für die Freien wurde ernannt.

Das sind mal richtig gute Nachrichten aus dem Hause Gruner+Jahr: Jens Schröder, Chefredakteur der P.M.-Gruppe (P.M., P.M. History und P.M. Fragen & Antworten) und von National Geographic, hat am 21. August 2018 unseren Code of Fairness unterzeichnet. Damit verpflichten sich die genannten Redaktionen zu einer fairen Zusammenarbeit mit freien Journalisten. Der Code of Fairness umfasst zehn Punkte, darunter: angemessene Honorare, fristgerechte Bezahlung, verbindliche Abnahme von Beiträgen sowie die Beteiligung an Erlösen bei Weiterverkäufen (diesen Punkt regeln übergeordnet die Rahmenverträge des Verlages Gruner+Jahr). Schwergefallen ist Jens Schröder dieser Schritt nicht. Seine Redaktionen halten sich seit Langem an die Vorgaben des Code of Fairness. Nun folgt mit der Unterzeichnung jedoch die Zustimmung ganz offiziell. Wir freuen uns sehr darüber!

Und es gibt noch einen weiteren Grund zur Freude: Sollte es in der Zusammenarbeit zwischen den Redaktion und ihren freien Journalisten doch einmal knirschen, können sich die Freien nun an eine Ombudsfrau wenden: Christiane Löll, Leitende Redakteurin von P.M. Fragen & Antworten. Den Hamburger Freischreibern ist sie noch in bester Erinnerung als ehemalige Regiogruppen-Leiterin. Heute ist sie Freischreiber-Fördermitglied – und nun Ombudsfrau. Eine bessere hätten wir uns nicht wünschen können.

Die Redaktionen der P.M.-Gruppe und von National Geographic gehen nun mit gutem Beispiel voran, wie auch die CoF-Unterzeichner Krautreporter, Die Zeit und Der Freitag. Ombudsleute konnten wir bereits bei Spiegel Online und Die Zeit implementieren. Freischreiber wünscht sich, dass noch viele diesen Pionieren folgen werden. Denn ohne faire Zusammenarbeit zwischen Festen und Freien ist guter Journalismus nicht möglich. Und den brauchen wir in diesen Zeiten mehr denn je.


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