Ohne Freie kein „Brand Eins“
Gestern hat „Brand Eins“-Chefredakteurin Gabriele Fischer gesagt, was ihr Magazin ohne die Freien wäre: vor allem nicht so gut und sorgfältig recherchiert wie es ist. Michael Meyen, Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, kann ihr da heute nur beipflichten: „‚Kartenhäuser, auf Sand gebaut‘, lautet die Überschrift der Titelgeschichte von ‚Brand Eins‘, die mir vorliegt. Der Autor, ein Freiberufler, hat sich darin mit der Branche der Chiphersteller beschäftigt, mit Forschung und Entwicklung im IT-Bereich. Die Geschichte ist gut geschrieben. Sie belegt, dass sich der Autor lange und intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Das deutet auf eine große Expertise hin. Und Expertise, Spezialwissen, ist etwas, dass Redaktionen von Freien erwarten können. Freiberufler sind Experten. Sie liefern Wissen, das die Redaktion so nicht vorhalten kann. ‚Brand Eins‘ wäre nicht so gut wie es jetzt ist, wenn es alleine von festen Redakteuren produziert werden würde. Denn dann würde der Expertenanteil sinken. Und das Heft würde an Qualität verlieren. Ohne freie Journalisten würde es ‚Brand Eins‘ in seiner jetzigen Form nicht geben.