Neuigkeiten von Freischreiber, die Lektüreschau und eine Bitte
Liebe Leserinnen, liebe Leser, es folgt die wöchentliche Lieferung mit Neuigkeiten aus unserem Verband, unsere persönlich ausgewählte kommentierte Lektüreschau und – wie in der vergangenen Woche – eine Bitte.;0;21;0;0;1.) Nachrichten aus unserem Verband Seit der jüngsten Vorstandssitzung am vergangenen Wochenende in Hamburg hat Freischreiber e.V. ein neues Vorstandsmitglied: Alexandra Grossmann wurde vom Vorstand kooptiert. Sie arbeitet in Hamburg als freie Print-Journalistin. Die Nachbesetzung war notwendig geworden, weil Thilo Schmidt und Uta Heyder von ihren Vorstandsposten zurückgetreten sind. Herzlich willkommen! 2.) Die kommentierte Lektüreschau Wahlkampfzeit ist Thesenzeit. Jedenfalls gab’s davon in dieser Woche mehr als genug. Zum Beispiel von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier. Er will jetzt auch das unselige Leistungsschutzrecht für Verlage und umreißt seine medienpolitischen Ziele (für den Fall seiner Wahl) in acht Thesen auf carta.info. Was wir dazu denken, steht – kurz und bündig – im Blog. Ein kleines Beben hat das Internet-Manifest ausgelöst, das 15 Blogger und Journalisten am Montag ins Netz eingespeist haben. Etwas mehr dazu hier. Bei all der Internet-Aufregung ist es dann doch ziemlich beruhigend, dass einige Medienmacher auch Print noch nicht völlig abgeschrieben haben. Von drei ausgesprochen spannenden (und erfolgreichen) Zeitungen in Portugal, den Niederlanden und Schweden erzählt das Schweizer Magazin. Lesen kann man den Text trotzdem auch online, nämlich hier. Vor dem Hintergrund solch ambitionierter Printprojekte wird noch wahrer, was Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer dem Großverlag Gruner + Jahr angesichts einiger neuer Zeitschriften-Versuche mit auf den Weg gibt: „Die Leser kommen nicht wegen der Anzeigen (mit wenigen Ausnahmen), die Anzeigen kommen wegen der Leser. Wer also Produkte für den Leser macht, der wird auch Anzeigen finden“, schreibt Knüwer in seinem Blog Indiskretion Ehrensache. Gerne weisen wir an dieser Stelle auf ein Gespräch über Google hin, welches das Magazin Berliner Journalisten kürzlich mit Freischreiber-Vorstandsmitglied Lars Reppesgaard führte. Und dann müssen wir – mal wieder – auf den Burda-Verlag zu sprechen kommen. Dass insbesondere dessen Chef Hubert Burda in letzter Zeit häufig über den bösen, bösen Enteigner Google jammert, haben wir ja schon in den vergangenen Wochen berichtet. Und auch die Sache mit dem Glashaus und den Steinen erwähnt. Bei Burda aber hat offensichtlich irgendjemand gehofft, es würde schon nicht auffallen, wenn man das Internet selbst einfach mal plündert und ein paar Fotos klaut. Es ist dann aber doch aufgefallen und liest sich als spannender Krimi aus der Verlegerszene. Wer erzählt’s Steinmeier? 3.) Freischreiber interaktiv Wir haben mal wieder eine Frage. Im Vorstand planen wir gerade, was Freischreiber 2010 auf die Beine stellen soll/könnte/muss. Und da dieser Newsletter auch an zahlreiche Empfänger geht, die bisher kein Mitglied bei Freischreiber sind, interessiert uns, warum Sie noch nicht beigetreten sind. Was fehlt Ihnen, welche Schwerpunkte sollten wir setzen, wo sollen wir nachbessern? Es wäre klasse, wenn Sie uns dazu an folgende Adresse etwas schreiben würden: kontakt@freischreiber.de Vertraulichkeit ist garantiert. Hier einige Möglichkeiten: Ist Ihnen der Mitgliedsbeitrag für Freischreiber (10 Euro für ordentliche Mitglieder im Monat) zu hoch? Erwarten Sie mehr Service von Freischreiber? (z.B. Seminare zur Existenzgründung, Selbstvermarktung etc., Presseausweis, etc.) Reicht es Ihnen, unseren Rundbrief und das Blog zu lesen? Glauben Sie nicht mehr daran, dass sich für freie Journalisten die Lage verbessern läßt? Wissen Sie gar nicht so genau, was Freischreiber tut? Gibt es andere Gründe? Herzliche Grüße, die Freischreiber