23. März 2010

In Zukunft frei

Die Bedeutung des Berufsverbandes Freischreiber wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Denn überall werden zur Zeit Redaktionen abgebaut und durch (vermeintlich billigere) freie Mitarbeiter ersetzt. Gestern traf es die Münchner Abendzeitung, heute den Jahreszeiten-Verlag. Was in den USA vor zehn Jahren einsetzte (und inzwischen nur noch als Desaster bezeichnet werden kann), trifft nun den alten Kontinent mit voller Wucht. Freie Journalisten sind deshalb aufgefordert, überlegt zu handeln und sich nicht von der Panik in den Redaktionen anstecken zu lassen. Wer heute bereits in Journalistenbüros, Autorennetzwerken und Berufsverbänden verankert ist, hat einen klaren Startvorteil. Auch die Gekündigten sollten sich schnell organisieren. Denn die Verlage werden ihr Geschäftsmodell (den Journalismus) nur noch mit den Freien zusammen retten können. Wir sind vorbereitet. Im Herbst soll unser Zukunftskongress in Hamburg zeigen, wo es im Journalismus langgehen wird. Deshalb: Wählt… (räusper)… kommt zu Freischreiber e.V. Die Zukunft ist schneller da, als ihr glaubt.


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