Gesicht zeigen fürs Impfen
Es mag ja keiner mehr lesen. Omikron steht vor der Tür oder lungert bereits im Wohnzimmer. Und doch gibt es – auch in der Journalistenschaft – noch immer impfmüde Kolleg:innen.
Darf ein Verband wie unserer sich da positionieren? Muss er es sogar? Wir haben im Vorstand viel diskutiert, einige Ideen verworfen. Unser Kompromiss: Wir zeigen Gesicht. Einzeln, als Freischreiber:innen, erklären unseren individuellen Standpunkt.
Denn das Virus beschäftigt uns Journalist:innen nicht nur im Privaten, sondern auch bei unserer Arbeit. Wir sind nah dran an den Menschen, beobachten, sprechen, begleiten sie. Das ist ein Risiko. Ein Risiko, uns selbst anzustecken, unsere Gesprächspartner:innen, Familie und Freunde.
Darum rufen viele :Freischreiber:innen in der zweiten Kalenderwoche 2022 dazu auf, sich impfen und boostern zu lassen. Aber die Aktion ist ebenso ein Zeichen der Solidarität. Für Kolleg:innen, die wegen Corona nach wie vor Verluste machen, für die Menschen, die sich nicht selbst schützen können.