Für die Zeit: Ein Freischreiber-Feiertag
Vorgestern spätabends stellten wir fünf kleine Filme online. Die emotionale, sehr persönliche Ansprache der ZEIT in ihren Kino-Spots hatte uns so gut gefallen, dass wir fünf Filme beigesteuert haben. Wir hatten sie an einem Sonntag im Hamburger Regen gedreht. Was kam, damit haben wir nicht gerechnet. In den ersten 24 Stunden wurden unsere Filme über 15.000 Mal angeschaut. Vielen Dank dafür! Unser Geschenk für die ZEIT ist angekommen. Vor allem auf Twitter und Facebook.
Qualitätsjournalismus hat viele Gesichter. Kihihihi. http://t.co/fcdb8tMNMw
— Jan Böhmermann (@janboehm) 19. Februar 2014
Mit Empfehlungen geholfen haben uns hunderte Empfehler, Sibylle Berg bis Jan-Eric Peters, von Jan Böhmermann bis Wolf Lotter, von Tabea Rößner bis Richard Gutjahr. Vielen Dank Ihnen allen! Besonders gefreut haben wir uns, dass Kollegin Özlem Topçu, grade noch im Kinospot auf dem Bosporus unterwegs, unser Geschenk angenommen hat. Und zwar sofort im Twitter-Account der Print-Zeit:
Wie schön,dass wir inspirieren: http://t.co/qyAjzunYzr
— DIE ZEIT (@DIEZEIT) 18. Februar 2014
Stefan Niggemeier findet, das wir Filme gemacht haben, „die nicht das Autorensein poetisch illustrieren, sondern sich mit den Bedingungen beschäftigen, unter denen freie Autoren arbeiten.“ Die Branchendienst Meedia schreibt: „Der große Unterschied zur Zeit-Kampagne ist dabei, dass die Freischreiberfilme das Autorensein nicht poetisch verklären, sondern sich mit den realen Bedingungen beschäftigen, unter denen freie Autoren arbeiten.“ Und auch w&v hat über uns berichtet: „Mit fünf eigenen, frechen und nachdenklich stimmenden Filmen im „Zeit“-Stil fordern indes die Freischreiber für freie Kollegen Anerkennung, faire Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung.“ Für das Medienmagazin Zapp sind wir die „Spöttelei der Woche“ (ab 3’24). Sie haben unsere Filme ganz großartig nebeneinander gestellt.
Und vielleicht entdeckt die ZEIT ihre Autoren ja nicht nur für die Werbung. Vielleicht ist die Geschäftsführung auch bereit, endlich öffentlich zu den Arbeitsbedingungen ihrer freien Autoren Stellung zu beziehen. Vielleicht verstehen die Verantwortlichen, dass das keine Fachdiskussion ist, wenn die ersten Leser sich auf unsere Filme melden. Denn genau das ist doch die spannende Frage: Unter welchen Bedingungen entsteht der Qualitätsjournalismus der Zeit?
Bis dahin? Teilen Sie einfach weiter! Oder drehen Sie noch heute selbst Ihren Beitrag für die Zeit.[View the story „“Freischreiber für die Zeit“ Videokampagne“ on Storify]