Hamburg
28. Juni 2018

Freischreiber bei Netzwerk Recherche

Auch in diesem Jahr wird Freischreiber wieder bei der Netzwerk Recherche-Tagung dabei sein: mit grünem Eis (am Freitag), mit verschiedenen Mitgliedern auf der Bühne und – neu –  mit einem Stand, an dem Freischreiber/innen ihre Projekte vorstellen. Hier ist das Programm:

Freitag, 29. Juni, 10:45 Uhr

Nachrichten auf dem Kühlschrank — Wie das Internet of Things den Journalismus verändern wird:  Durch das Internet der Dinge ergeben sich ganz neue Geschichten. Vernetzte Ausspielgeräte verändern aber auch den Journalismus. Darüber diskutiert Freischreiber Jakob Vicari auf diesem Panel – und berichtet, warum er ein smartes Nachrichtenmöbel gebaut hat.

Freitag, 29. Juni, 14 Uhr

Abtauchen zum Riff: Mit RiffReporter können freie JournalistInnen eigene Projekte starten und Artikel direkt für Ihre Leser publizieren sowie zum Verkauf anbieten. Am Freischreiber-Stand beantwortet RiffReporter-Vorstand Tanja Krämer eure Fragen: Wie funktioniert das genau, warum ist RiffReporter eine Genossenschaft, wie kann ich vom Riff profitieren?

Freitag, 29. Juni, 15 Uhr

Crowdfunding für’s eigene Buch: Das Quartier Latin war einer der wichtigsten Folk-, Jazz und -Rock-Konzertbühnen und Musikertreffpunkte im Westberlin der 1970er- und 1980er-Jahre. Gespickt mit Fotos, Plakaten, Interviews, Erinnerungen und Essays erzählt ein Buch die Geschichte dieses legendären Ladens und berichtet von wilden Zeiten. Die Autoren Marco Saß und Henry Steinhau arbeiteten über viele Jahre das dortige Geschehen und damit Berliner Kultur- und Stadtgeschichte auf. Wie die Kooperation mit einem kleinen Verlag läuft und welche Erfahrungen sie mit gerade erfolgreichem Crowdfunding machten, darüber reflektiert Freischreiber Henry am Stand.

Freitag, 29. Juni, 16 Uhr

Gesundheitsthemen ausgesprochen kritisch angehen: Die freien Medizinjournalisten Hinnerk Feldwisch und Nicola Kuhrt gründen gerade das Online-Magazin „MedWatch“. Sie wollen darin irreführende Werbung zu Gesundheitsthemen und gefährliche Therapien im Netz aufdecken. Sie werden langfristig verfolgen, ob Behörden einschreiten und ob Gesetzeslücken geschlossen werden. Um unabhängig recherchieren zu können, setzen Sie auf die Unterstützung der Leser: Sie gründen eine Community und starten diese Woche ein Crowdfunding. Was dies alles für freie Journalisten bedeutet, darüber berichten die zwei am Freischreiber-Stand.

Freitag, 29. Juni, 17 Uhr

Warum Wale Fremdsprachen können: Katharina Jakob hat drei Bücher geschrieben und erzählt am Stand, wie man Literaturagenten findet, wie man gute Agenten von schlechten unterscheiden lernt, wie Kontakte zu Verlagen funktionieren und was man beim Bücherschreiben beachten muss. Wenn noch Zeit ist, spricht sie auch über ihr aktuelles Buch “Warum Wale Fremdsprachen können” – über neueste Erkenntnisse aus der Intelligenzforschung bei Tieren.

Samstag, 30. Juni, 13 Uhr

Unterwegs in Ostafrika: Ramona Seitz ist Freischreiberin, RiffReporterin und in der Masterclass Wissenschaftsjournalismus 2018 von Robert-Bosch-Stiftung und Reporterforum e.V. Aktuell arbeitet sie (Idee, Recherche, Skript) an einer Multimedia-Graphic-Novel über Albinismus, gemeinsam mit Marco Tibasima (Comics), Björn Göttlicher (Fotos, Multimedia) und Emmanuel Mathias Nhumba (Multimedia). Ramona Seitz’ Fokus liegt auf Themen zu Ostafrika, wo sie mehrmals pro Jahr vor Ort ist.

Samstag, 30. Juni, 14 Uhr

Vom Artikel zum Buch: Steve Przybilla hat aus seinen gesammelten USA-Reportagen ein Buch gemacht. Am Freischreiber-Stand berichtet er, warum sich diese Art der Zweitverwertung lohnen kann — und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.

Samstag, 30. Juni, 15 Uhr

Männer sind eine interessante Zielgruppe: Frank Keil darf sich „Redaktor“ nennen. Denn der Hamburger gibt mit Schweizer Kollegen (alles Freie) das Männermagazin ERNST heraus. Manche Männer fallen ihm dafür um den Hals, andere laufen angstvoll weg. Er kann erzählen, wie sich das jeweils anfühlt.


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