Freischreiber*in werden
30. Juli 2012

Einladung zum Freischreiber-Seminar: Interview mit Robert Sedlak

Europa kontrovers – Freischreiber diskutieren mit EU-Profis. Die Referenten sind hochkarätige Politiker, die uns einen Blick hinter die Kulissen geben werden. Das Seminar bietet die einmalige Möglichkeit, im kleinen Kreis mit Profis aus dem Polit-Geschäft ins Gespräch zu kommen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Ein paar wenige Plätze sind noch frei, die Anmeldung ist für Freischreiber-Mitglieder kostenlos, aber verbindlich. Robert Sedlak, Projektleiter der aktion europa und Journalistenberater im Auftrag der EU-Kommission, hat die Schwerpunkte des Seminars gemeinsam mit Freischreiber entwickelt. Im Kurzinterview erklärt er, warum sich der Tag für freie Journalisten lohnt. Herr Sedlak, worum wird es im Europa-Seminar gehen? Wir sehen uns an, was auf europäischer Ebene jetzt gerade passiert und wie es weitergehen soll rund um die Themen Datenschutz, Urheberrechte und Journalismus in Europa. Wer sind die Dozenten? Es sind wirklich europäische Köpfe, die viel zu entscheiden haben und denen man sonst nicht begegnet. Sie werden aus dem Nähkästchen plaudern, weil sie dicht und aktuell aus den Entscheidungsprozessen berichten können: Was steht an? Welche sind die heißen Themen? Manches ist vielleicht in Deutschland nicht so bekannt, wird aber auf EU-Ebene diskutiert. Können Sie uns ein Beispiel geben? Carl-Christian Buhr etwa sitzt im Kabinett von Neelie Kroes, Vizepräsidentin der EU-Kommission, die für die digitale Zukunft verantwortlich ist. Buhr ist Berater von Frau Kroes in Sachen Datenschutz und Cloud Computing, er kann zum Beispiel Auskunft geben zum Kartellverfahren gegen Microsoft, das derzeit läuft. Buhr wir auch Fragen zu Google oder zum Leistungsschutzrecht beantworten können. Zu diesen Themen wird auch Alexander Dix viel sagen, er ist Datenschutzbeauftragter des Landes Berlin. Gibt es auch einen Referenten, der sich mit dem Berufbild des Journalisten beschäftigt? Wilfried Rütten wird dabei sein, er steht als Leiter des Europäischen Zentrums für Journalismus in Maastricht in ständigem Austausch mit Institutionen und Journalisten. Er beschäftigt sich mit der Zukunft des Journalismus und mit den Arbeitsbedingungen, unter denen freie Journalisten tätig sein werden. Was erwartet uns noch? Christoph Hermes, Jurist bei der Europäische Kommission, wird darstellen, wie das Thema ACTA erst ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist und wie es dann ins Taumeln geriet, bis die Pläne schließlich im Parlament gekippt wurden. Herr Hermes hat viel Insider-Wissen, von dem er berichten kann: Wo und wie werden die Fragen, zum Beispiel zum Urheberrecht, angedacht und formuliert, was wird derzeit diskutiert, in welche Richtung wird sich die Diskussion vermutlich entwickeln? Worauf freuen Sie sich persönlich besonders? Ich bin allgemein sehr gespannt auf den Tag, es kommen viele Menschen mit großem Wissen über die inneren Vorgänge der EU zusammen. Es wird auch, das hatte ich noch nicht gesagt, um den Datenschutz gehen: Die Datenschutzverordnung ist ein komplexes Feld, in dem Alexander Alvaro, Vizepräsident des Europäischen Parlaments im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten sehr gut Bescheid weiß. Die Verordnung ist in der Mache, Herr Alvaro wird erklären, wie so etwas läuft im Parlament und sagen, wie so etwas Schritt für Schritt voran getrieben wird. Sicher wird auch Herr Dix etwas zur deutschen Position beitragen. Es gibt also genug zu diskutieren. Herr Sedlak, danke fürs Gespräch. Wir sehen uns am Freitag, 21. September um 10 Uhr! Verbindliche Anmeldung für das Seminar unter kontakt –ät — freischreiber.de. >> Zum Seminar-Programm


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