vom 30T09:11:56+00:00.06.2020

30. Juni 2020

Liebe Freischreiber*innen,
liebe Kolleg*innen,

ein Wort, vier Silben: Sommerpause. Denn eine solche legt Freischreiber-Newsletter jetzt mal bis zum 10. August ein. Streckt alle viere von sich, legt sich in die Sonne, erholt sich, räumt mal den Buchstabenkeller auf – eigentlich sollte das ja in dieser Lockdown-Zeit erledigt werden; aber Sie wissen ja, was hatten wir nicht alles zu tun mit … nur so als Stichwort: freienbibel.de.

Und so wird es diesmal ein kurzer Newsletter sein, ein sehr kurzer. Nur auf Folgendes wollen wir noch unbedingt hinweisen: auf unseren aktuellen Honorarreport, der sich die Lage der Lokaljournalist*innen vorgenommen hat, basierend auf unserem Honorartool „Was verdienen Journalisten?“.

Drei Ergebnisse herausgegriffen: Der Median des Stundenhonorars im Lokaljournalismus liegt bei 18,64 Euro, und zwar brutto. Es gibt eine enorme Spannbreite, was man für 1000 Zeichen bekommen kann: zwischen acht und 200 Euro (also schauen, für wen man arbeitet!). Und: Finanziell besonders unattraktiv ist es, wenn man seine Beiträge digital und analog zugleich verkauft.

Wir zitieren uns der Einfachheit selbst mit einem klaren Appell an die Verleger*innen: „Die Ergebnisse in diesem Jahr sind ein einziger Skandal. Dabei ist der Lokaljournalismus systemrelevant für die Demokratie. Unsere Städte und Gemeinden brauchen gut ausgebildete Journalist*innen, die kritisch über die Geschehnisse vor Ort berichten. Und sie brauchen Verleger*innen, die sich ihrer Verantwortung stellen:

Sie sind das Problem, Herr Schoo (Funke Mediengruppe), Herr Ippen (Verlagsgruppe Ippen), Herr Döpfner (Axel Springer SE), Herr Wegner (Südwestdeutsche Medien Holding), Herr Bauer (DuMont Schauberg), Herr Düffert (Madsack) und alle Ihre Kolleg*innen, die darüber entscheiden können, ob dieses Land eine Nachrichtenwüste wird. Investieren Sie in einen starken Lokaljournalismus, seien Sie mutig (Sie sind Unternehmer*innen), zahlen Sie anständige Honorare, ernten Sie eine lebendige lokale Presse. Sie könnten sich einen Namen machen.”


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Es gab viele Hinweise und Verweise auf unseren Report; besonders gefallen hat uns der Text in der Taz, passend auf der dortigen Medienseite, vom Kolumnisten Steffen Grimberg. Er kommentiert die Tatsache, dass ein gutes Viertel aller freien Lokaljournalist*innen auf gerade mal zehn Euro brutto kommt, so: „Wer jetzt sagt ‚Na, ist doch mehr als der Mindestlohn von 9,35 Euro‘, darf nicht mehr weiterlesen. Und wer mit dem Argument kommt, die meisten Lokalpolitiker*innen machten das ja auch ehrenamtlich, hat Entscheidendes nicht verstanden.“

Und er hat unsere Datenauswertung gleich auf sich und seine eben getane Arbeit bezogen: „Dis­claimer: Das taz-Grundhonorar liegt bei 49 Euro für einen Text von 3.000 Zeichen, für diese Kolumne gibt’s 80 Euro brutto.“

Geld!
Die VG Wort hat ausgeschüttet. Wer nicht auf die Briefpost warten will, sollte sich auf der VG-Wort-Homepage unter seinem Kennwort und Passwort einloggen. Dort findet sich dann unter „Dokumente“ die Möglichkeit, die Ausschüttungsabrechnung via PDF anzuschauen, und auch ein paar erste Informationen, wie sich die ausgezahlte Ausschüttung berechnet (was sich also lohnt und was eher nicht), lassen sich dort nachlesen.

Erreichbarkeit unserer Geschäftsstelle …
Unsere Büro schließt vom 20. Juli bis zum 9. August. Davor und danach sind unsere beiden Geschäftsführerinnen Yvonne Pöppelbaum und Heidi Schmidt wieder für Sie gut erreichbar.

Und schon mal ein Blick in die ungewisse Zukunft …
Denn dann verleihen wir wieder unseren Himmel- und Höllepreis. Wer den einen und wer den anderen bekommen könnte oder sollte, darüber kann man sich ja schon mal Gedanken machen, so in der Hängematte oder im Strandkorb (da hat man ja immer die besten Ideen, die man aber gleich aufschreiben sollte, denn sonst sind sie – weg!).

Denn dieses Jahr ist auch dieses anders: Es gibt eine Art thematische Vorgabe, die mit Corona zu hat. Und los geht’s: „Besondere Zeiten brauchen besondere Preise. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Himmel- und Höllepreis dieses Jahr an das Thema Corona anzubinden. Verträge und Nutzungsrechte werden vermutlich weniger eine Rolle spielen als Solidarität und Zahlungsmoral. Wer hat sich während der Krise solidarisch gezeigt, wer hat seine Freien gleich mal vom Boot geschubst? Wer hat geholfen, und wer bleibt Honorare schuldig? Wie immer sammeln wir Ihre Vorschläge ein und entscheiden auf Grundlage der Himmel-und-Höllepreis-Statuten. Also los: Schicken Sie uns Ihre Engelchen für den Himmel und Ihre großen Enttäuschungen für die Hölle. Schreiben Sie jederzeit gern ans Büro. Wer den Preis noch nicht kennt: Hier finden Sie Infos dazu.“

So, das war’s. Erst mal. Und es kommt jetzt auch kein Nachklapp wie sonst. Wirklich nicht. Wir wünschen nur schönste und beste Ferien, und danach sehen und lesen wir uns dann wieder.

Ihre
Freischreiber*innen
 

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Steuer-Sprechstunde am 8. Juli nur für Mitglieder mit Constanze Elter


S O M M E R P A U S E
Bis zum 10. August gibt es keinen Newsletter mehr. 



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vom 22T06:43:15+00:00.06.2020

22. Juni 2020

Was Freie im Lokalen verdienen? Ein Taschengeld. 
 
 

Liebe Freischreiber*innen,
liebe Kolleg*innen,

und? Was geplant? So urlaubsmäßig? Und wo soll es hingehen? Wobei da noch eine weitere Frage ist: Wovon eigentlich? Und damit wollen wir auf unseren neuen Honorarreport blicken, basierend auf unserem Honorartool wasjournalistenverdienen.de, eine Kooperation von Freischreiber und den Datenjournalisten Haluka Maier Borst und Michel Penke. Dieses Jahr konnte dabei auf einen Datenpool von 2.064 Datenspenden geschaut werden – verfasst hat den dazugehörigen Report auch dieses Jahr Freischreiber-Vorstandsfrau Katharina Jakob, zusammen mit den Vorstands-Fact-Checkern Jens Eber und Oliver Eberhardt. Und da ist ein Wert so wichtig wie aussagekräftig über den Zustand unseres Metiers: nämlich 22,73 Euro brutto pro Stunde. Also vor Abzug von Steuern, KSK-Abgaben und ohne die Kosten von Arbeitsmitteln, Akquise- und Recherchezeit sowie Urlaubs- und Krankheitstagen. Im vergangenen Jahr waren es 22,50 Euro. Das ist es, was Journalist*innen im Durchschnitt pro Stunde brutto umsetzen. Zugleich stand bei der Auswertung der Daten diesmal ein Feld im Focus, bei dem die Politik aber auch die Verlags- und Medienwelt nicht müde wird, dessen Bedeutung für das Gelingen unserer Demokratie und die Sicherung der Meinungsfreiheit wie -vielfalt immer wieder zu betonen: der Lokaljournalismus. Wie es Journalist*innen finanziell ergeht, die sich dort tummeln? Ach, ach.

Aber nützt ja nichts: Also ran auch an diese Fakten, und die sind – sagen wir es mal freundlich – eindeutigIn einem der wichtigsten Ressorts unserer Branche gibt es für rund ein Viertel der freien Journalist*innen kein Honorar, sondern ein Taschengeld.“ Und das heißt in Zahlen: „Im Lokalen liegt der Honorar-Median noch unter dem Wert, den wir für alle freie Journalist*innen ermittelt haben: bei 18,64 Euro.“ Für die Arbeit in lokalen Tageszeitungen wurde von uns festgestellt: „26,2 Prozent aller freien Lokaljournalist*innen erhalten maximal 10 Euro brutto pro Stunde, bei überregionalen Tageszeitungen sind es 22,4 Prozent.“ Daher schickt Freischreiber einen klaren Appell an die Auftraggeber*innen: „Sie wollen Qualität, die eierlegende Wollmilchsau als Reporter*in, handfeste Dokumentationen unserer Arbeitsweise, alle Rechte an unseren Werken – dann zahlen Sie Honorare, die diese Bezeichnung verdienen. Zahlen Sie anständig! An all die, die das jetzt schon tun, an dieser Stelle ein großer Dank.“ 

Eine ebenso deutliche Forderung geht an die Politik: „Schaffen Sie endlich Rahmenbedingungen, die uns freie Journalist*innen davor schützen, ausgenutzt und ausgenommen zu werden: Setzen Sie ein Verbot von Total-Buy-out-Verträgen um, sorgen Sie für den Erhalt des freien Journalismus, besonders im Lokalen.“ Eine Aufforderung geht aber auch an die freien Journalist*innen: „Hört auf, für Medien zu arbeiten, die euch unterirdisch bezahlen, verhandelt – immer! – und akzeptiert nicht die unverschämten Verträge, die euch die Auftraggeber*innen zur Unterschrift zusenden. Wir alle müssen uns bei denen bedanken, die das bereits machen. Es sind aber immer noch viel zu wenige.“ Der aktuelle Honorarreport ist in seiner ganzen Schönheit und vor allem in seinem Detailreichtum hier zu lesen: Das „Greenpeace Magazin“ etwa zahlt seinen Freien pro 1000 Zeichen im Mittel 200 Euro, die „Jungle World“ als Schlusslicht kommt bei gleicher Zeichenzahl auf acht Euro. 


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Und nicht zuletzt folgen jetzt zwei Bitten: Bitte füttern Sie unser Tool weiterhin mit Ihren Daten. Und: Werden Sie Mitglied bei Freischreiber, stärken Sie unseren Verband! Wie das geht, Mitglied werden, hier wird es erklärt; es ist ganz einfach. Versprochen! Weil: Viel, viel und richtig viel Arbeit steckt auch im freienbibel-Blog, den die Redaktion vom Freischreiber-Vorstand regelmäßig bestückt. Und da widmen wir uns kurz etwas Profan-Prosaischem: der Mehrwertsteuer. Die – so ist es geplant – demnächst gesenkt wird. Damit ändert sich etwas beim Rechnung-Schreiben, wie Freischreiber Jan Schwenkenbecher in seinem Blog-Beitrag erklärt: Wer umsatzsteuerpflichtig ist, und das werden die Allermeisten seien, muss für den Zeitraum Juli bis Dezember nicht wie bisher sieben Prozent Umsatzsteuer in Rechnung stellen, sondern fünf. Und überhaupt ist das mal die Gelegenheit auf die Rechnungen, die man so verschickt zu schauen: Ist alles korrekt? Fehlt nix? Und sieht die Rechnung gut, also professionell aus? Freischreiber-Mitglieder erfahren alles Wichtige zum Thema Mehrwertsteueränderung in einem Steuer-Webinar Anfang Juli.

Wo wir ohnehin gerade beim Geld sind, schlendern wir mal kurz hinüber zur VG Wort, denn es hat sich ausgezahlt, dass wir mit Wucht für die Beteiligung an der Online-Abstimmung geworben haben: 82 Prozent der Mitglieder haben zugestimmt, und das heißt, es wird die jährliche Ausschüttung auch in diesem Jahr wie gewohnt geben. Nun arbeiten wir schon am nächsten Projekt: der Verlagsbeteiligung. Wir werden uns mit ganzer Macht dafür stark machen, dass Journalist*innen in den Bereichen, die für sie wichtig sind, auch in Zukunft die vollen Ausschüttungen erhalten werden und es dort keine Abstriche für uns gibt. Dazu in Bälde mehr.
 
Seminare, Preise & Wettbewerbe
Verlängert haben die RiffReporter die Ausschreibung zur Masterclass Wissenschaftsjournalismus und nehmen nun noch Bewerbungen bis zum 30.7. entgegen: „Wer von der Jury in die Masterclass gewählt wird, muss ein Projekt im Rahmen einer Bibliothekskooperation umsetzen und bekommt dafür 5000 Euro netto plus Reisekosten und einen super Workshop sowieso dazu.“

Masterclass, die zweite: „Wir haben da einen neuen Lehrgang entwickelt: Die Masterclass Journalistische Innovation bietet im Herbst 2020 ein kompaktes Programm für Medienmenschen, die ein eigenes journalistisches Projekt entwickeln, starten oder ausbauen wollen“, schreibt das Wiener Institut „fjum“. Und weiter: „Im Rahmen der Masterclass Journalistische Innovation entwickeln Sie über vier Monate hinweg eine Idee oder treiben ein Projekt voran, das aktuell für Ihre persönliche journalistische Arbeit wichtig ist. Auf Austausch und Vernetzung mit internationalen KollegInnen und ExpertInnen wird besonderer Wert gelegt. Innovativ ist auch das Curriculum: Die TeilnehmerInnen gestalten die inhaltliche Ausrichtung des Programms mit und haben so die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen.“

Das zehntägige Programm ist berufsbegleitend aufgesetzt, die Workshops und Team-Treffen werden zu rund 50 Prozent online angeboten: „Dies soll größtmögliche Vereinbarkeit mit Beruf und Familie ermöglichen.“ Start ist im September, die Teilnahmegebühr beträgt 3.300 Euro. Doch Achtung!: „Gemeinsam mit Partnerorganisationen vergibt fjum eine begrenzte Anzahl von Stipendien in der Höhe von 3.000 Euro für SelbstzahlerInnen, freie JournalistInnen und AbsolventInnen von fjum_Lehrgängen.“ Da die Bewerbungen fortlaufend gesichtet werden, empfiehlt sich eine zügige Bewerbung.

Um Aufmerksamkeit bittet auch das Netzwerk Recherche, und zwar für seine Grow-Stipendien für gemeinnützigen Journalismus, die zum fünften Mal ausgeschrieben werden: „Die Stipendien sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert und werden an Medienprojekte vergeben, die den Recherche-Journalismus bereichern und gemeinnützig arbeiten möchten.“ Und weiter: „Netzwerk Recherche berät die Grow-Stipendiatinnen und -Stipendiaten in journalistischen Fragen und vermittelt Know-how und Kontakte, damit der Start gelingen und das Projekt wachsen kann.“ Hier gibt es alle Infos zu den Voraussetzungen und zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens.
 
Die Hertie-Stiftung vergibt zusammen mit der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ einen Essay-Preis. Und stellt dazu einige Fragen: „Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie? Wer hat die Macht im digitalen Kapitalismus? Sprengt Corona die prekäre Balance zwischen Markt und Staat?“ Gesucht werden entsprechende, aber noch nicht veröffentlichte Beiträge, die darauf Antworten wagen – die Preissumme beträgt für den ersten Preis 5.000 Euro, den zweiten 3.000 und den dritten 2.000 Euro, und Einsendeschluss ist der 15. Juli.

Der Gravenbrucher Kreis vergibt in diesem Jahr nicht nur einen Wissenschafts-, sondern auch einen Journalismus-Preis: Dabei sind Medienschaffende angesprochen, „die über die Ereignisse und Folgen von Restrukturierungen oder Insolvenzen von Unternehmen oder auch ganzer Branchen, wie aktuell im Zuge der Corona-Pandemie, berichtet haben.“ Einsendeschluss ist der 30. Juli, die Preissummer beträgt insgesamt 20.000 Euro. Schade allerdings, dass ein Thema ausdrücklich ausgeschlossen ist: Privatinsolvenzen. Und interessant ist auch noch ein Blick (wir sind ja Journalist*innen!) auf die Besetzung der Jury: Außer Nadja Stavenhagen, Leiterin der Hamburger Akademie für Publizistik, finden sich nur Kerle.

Je 2.000 Euro für Print, Online oder Hörfunk liegen bereit, wer Beiträge über die Bundeswehr und ihre Reserve verfasst oder produziert hat, die als preiswürdig angesehen werden. Titel des Preises, für den man sich noch bis zum 30. Juni bewerben kann: „Goldener Igel“. „Das Logo des Medienpreises stellt einen goldfarbenen Igel in abstrahierender Strichzeichnung dar. Der Igel steht schon im Alten Testament gleichzeitig für Friedfertigkeit und Wehrhaftigkeit. Das Logo soll das Motto des Preises visualisieren: ,Demokratie muss wehrhaft sein!‘“ Logo und die genauen Ausschreibungsrichtlinien findet man hier.

Apropos Igel: Der Bundesverband für Tiergesundheit e. V. und der Bundesverband Praktizierender Tierärzte loben in diesem Jahr erstmalig den „Medienpreis Tiergesundheit“ aus: Gewünscht sind Beiträge zur Gesunderhaltung von Haus- und Hobbytieren durch Prävention und Schutz vor Infektionen. Die Beiträge können die verschiedensten Gebiete von der Forschung bis hin zur Praxis sowie die gesetzlichen Vorgaben oder das gesellschaftspolitische Umfeld thematisieren und aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.“ Einsendeschluss ist der 1. September. Vergeben werden Preise in Höhe von insgesamt 9.000 Euro.

So, das war’s schon wieder. Also fast. Denn wir wollen Sie noch mal kurz Richtung Süden locken – in die schöne Schweiz. Denn geschafft hat es mal wieder das Schweizer Online-Magazin „Republik“, das seit diesem Wochenende auf die stolze Zahl von 25.000 Abonnent*innen und Mitgliedern blicken kann: „Damit erreicht die ,Republik‘ gemäss dem Finanzierungsplan von 2017 und dem aktuellen Ausgabenbudget, das wir Ihnen vergangenes Jahr zur Abstimmung vorgelegt hatten, erstmals die Schwelle zu einem selbsttragenden Unternehmen.“ Wir gratulieren!

In diesem Sinne – bleiben Sie entspannt und genießen Sie den kommenden Sommer!

Ihre
Freischreiber*innen

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vom 04T04:15:00+00:00.06.2020

04. Juni 2020

Go vote! Audience first! Und was zum Kuckuck ist ein Interrobang?
 
 
Liebe Freischreiberïnnen, liebe Kollegïnnen und liebe Freundïnnen von Freischreiber,

 

unser Sonder-Newsletter neulich war bannig lang, weil wir Ihnen unbedingt ans Herz legen wollten, wie wichtig in diesem Jahr die Stimmabgabe aller VG-Wort-Mitglieder per Brief ist. Wir sagen es an dieser Stelle gern noch mal, auch auf die Gefahr hin, dass uns die Ausrufezeichen ausgehen: go vote! Am 6. Juni, diesen Samstag!, müssen die Stimmzettel bei der VG Wort eingegangen sein. Auch Ihrer! Was konkret bedeutet: Stimmzettel ausfüllen – jetzt! In den Briefumschlag stecken und zum Briefkasten tragen – auch jetzt! Für alle, die noch mal nachlesen wollen, was es mit der ganzen Chose auf sich hat: Hier geht es zum Sonder-Newsletter mit allen ausführlichen Informationen.

Dafür wird dieser Newsletter bannig kurz. Wir bereiten unsere Vorstandssitzung am 5. Juni vor, werkeln am neuen Freischreiber-Honorarreport, schreiben weiter an der Freienbibel und halten Sie per Freischreiber-FAQ auf dem Laufenden, wo Sie Hilfe in Krisenzeiten finden – und zwar auch noch nach dem Ableben der nur mäßig hilfreichen Soforthilfen. Wir sind also gut beschäftigt. Deshalb hier und heute nur das Wichtigste in Kürze:

Freischreiberiges

Unsere Vorständin Nicola Kuhrt, Mitgründerin von MedWatch und Vorstandsmitglied der WPK (Wissenschaftspressekonferenz), hat die Interessen der freien Wissenschaftsjournalistïnnen am 27. Mai im Bundestag vertreten. Dort gab es ein Fachgespräch zum ThemaStärkung der Wissenschaftskommunikation“. Kuhrt hat dem Plenum in drei Minuten und glasklaren Worten die Systemrelevanz von Wissenschaftsjournalismus erläutert. Ein Faktum, das in den Teppichetagen von Verlagshäusern und Sendern noch nicht angekommen ist: „Während dem Wissenschaftsjournalismus auf der einen Seite aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Systemrelevanz attestiert wird und die Menschen wie nie zuvor auf wissenschaftsjournalistische Beiträge zugreifen“, sagte Kuhrt, „kürzen auf der anderen Seite Verlage die Budgets.“ Oder verschenken ihre Inhalte gleich ganz, als gäbe es keine Gesetze des Marktes (Angebot? Nachfrage?). Folgenlos bleibe das nicht, so Kuhrt: „Beim nächsten Großereignis, bei der wir der systemrelevanten Arbeit der Wissenschaftsjournalisten bedürfen, werden erheblich weniger Kollegen und Kolleginnen da sein, die diese Arbeit noch leisten können.“ Hier geht’s zur Anhörung, Nicola Kuhrt ist etwa ab Minute 23 zu hören.

Die Pionierïnnen des Sensorjournalismus (Superkühe, #bienenlive) haben wieder was Neues am Wickel: Dialogger! Vorstandsmitglied Jakob Vicari, Freischreiber-Förderer Bertram Weiß und Kollegin Astrid Csuraji engagieren sich ab sofort im Dialog-Journalismus: „Wir sind überzeugt davon: Journalismus muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Audience first! Die Amerikaner nennen es ,public-powered journalism‘ oder ,community-centered news‘. Egal, wie das Phänomen heißt: Wie wollen herausfinden, wie aus Buzzwords wie ‚User Engagement‘ etwas wirklich Neues entsteht. Journalismus im Dialog. Ab sofort stellen wir Ihnen dafür Macher*innen und Modelle vor“ – etwa die beiden Kolumnisten Kevin Davis und Mark Lee Hunter –, „sammeln Tools, Technik und Ideen – und laden Sie zum Mitmachen ein.“ Mitmachen?

Na ja, vielleicht haben Sie Ideen für den Dialogger-Newsletter mit dem hübschen Interrobang (eine Satzzeichenkombination aus Frage- und Ausrufezeichen). Der erste Newsletter ist am 29. Mai erschienen und will nun alle 14 Tage wiederkommen. Hier lässt er sich abonnieren (runterscrollen). Wir wünschen den drei Dialoggern einen segensreichen Start und viele fruchtbare Dialoge!

Freischreiberin Katharina Nocun hat zusammen mit ihrer Co-Autorin Pia Lamberty nicht nur ein wichtiges Buch über „Fake Facts“ geschrieben, sondern gibt am 4. Juli von 11 bis 13 Uhr auch ein Webinar zum Thema Verschwörungstheorien. Veranstalterïnnen sind die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz. Hier geht es zu den Tickets.

Speeddating mit Freischreiber

Kennen Sie Kolleg*innen, die unbedingt zu Freischreiber kommen sollten? Bestimmt! Gerade jetzt ist ein starkes Netzwerk wichtiger denn je. Deshalb laden wir Interessierte zum Speeddating mit Freischreiber ein: am 10.6. von 12-12:45 Uhr. Einfach die Einladung an freie Kolleg*innen weiterleiten. Alle Infos hier.
 

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Dies & das

Die Reportergemeinschaft Zeitenspiegel Reportagen in Weinstadt bei Stuttgart bietet ein Volontariat für junge Journalistïnnen an, die als freie Reporterïnnen arbeiten wollen. In dem Volontariat machen junge Kollegïnnen Station im In- und Ausland und können sich im Print-Journalismus und Dokumentarfilm ausprobieren. Bewerbungen sind möglich bis Ende Juni. Weitere Informationen hier.

Nun ist sie da, die fünfte Ausgabe des Science Notes Magazins mit dem magischen Thema „Meer“. Sehnsuchtsort, gerade in diesen Zeiten voller Fernweh und Grenzschließungen. Und so heißt es auch im Brief an die Leserïnnen: „Aber, wie das so ist mit der Sehnsucht: Auf absurde Weise ist es schön, darin zu schwelgen.“ Lesen Sie von Monsterwellen, Algen auf der Skipiste und verschwundenen Inseln. Sechs gut investierte Euro.

Noch bis zum 30. Juni können Sie sich um den Helmut Schmidt Journalistenpreis bewerben, mit dem besondere Beiträge des Wirtschafts- und Finanzjournalismus ausgezeichnet werden. Es gibt auch einen Nachwuchspreis für Kollegïnnen bis 30 Jahre. Hier geht’s zu den Infos.

Die Hamburger BücherFrauen haben ein Mentoring-Programm aufgelegt, mit dem sie Frauen in Umbruchzeiten zwölf Monate lang begleiten wollen. „Gerade die aktuelle Krise zeigt, wie wichtig der Austausch zu beruflichen Fragestellungen und ein funktionierendes Netzwerk sind. Deshalb starten wir im Herbst mit einer neuen Runde des Mentoring-Programms für Frauen in der Medienbranche.“ Bewerbungsschluss als Mentee ist der 15. August 2020. Noch ist nicht klar, ob die Treffen persönlich oder digital stattfinden können. Die Vorstellung des Programms für Interessierte gibt es jedenfalls via Zoom, am 10. Juni, 8. Juli und 12. August. Den Link zu den Zoom-Meet-ups finden Sie ein paar Tage vorher auf der Website der Bücherfrauen.

Während die „Welt“ sich gegen die „zwanghafte Verweiblichung“ der Sprache positioniert – und damit das Gender-Sternchen oder das Binnen-I meint –, kann Annika Schneider in ihrem Beitrag im Deutschlandfunk (@mediasres) in kurzen, federleichten Zeilen erklären, warum das mit dem generischen Maskulinum, bei dem sich Frauen mitgemeint fühlen sollen, nicht so recht hinhaut.

„Haben Sie Lust auf ein Gedankenexperiment? Stellen Sie sich zwei Polizisten vor. Nun geben Sie den beiden Namen. Und? Haben Sie an Frauen- oder Männernamen gedacht?“

Aber klar doch, das waren Jutta und Emine. Und von uns war es das auch wieder. Bleiben Sie fröhlich, bleiben Sie wachsam, bleiben Sie uns gewogen.

 

Ihre Freischreiberïnnen
 

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Das Honorar-Tool für mehr Transparenz: Honorare hier eintragen: wasjournalistenverdienen.de


Was hilft jetzt? Die große Freien-FAQ-Sammlung zur Corona-Krise. Katharina Jakob und Oliver Eberhardt kennen die Anträge bald auswenig. Hier das aktuelle Update lesen und hier gerne via steady unterstützen.


Hier geht´s zum Freienbibel-Blog, der Vorform der nächsten komplett neuen Freienbibel mit aktuellen Infos zur Recherche in Zeiten von Corona, Inspirations-Camp und vielem mehr. 


Wie ist die Situation freier Journalistinnen und Journalisten in Zeiten von Corona? Darum ging es beim „Corona Cornern“ am 14. Mai. Eingeladen hatten nextMedia.Hamburg und der Social TV Sender ONE Hamburg, ein Talk-Format als Mischung aus Live-Sendung und Zoom-Konferenz. Zugeschaltet waren von Seiten der Freischreiber Carola Dorner und Nicola Kuhrt aus dem Vorstand. Hier kann die Sendung in Gänze angeschaut werden. 


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Ankündigung Crashkurs Positionierung mit Michael Obert
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