[Der :Freischreiber-Newsletter]

vom 18.04.2014

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wir beginnen zeitgemäß demütig und entschuldigen uns für einen faux pas: Sorry „Süddeutsche“, der wir die „taz“ als Vorbild in Sachen „so geht online/print/verjüngung“ vorgehalten haben. Zu früh gefeuert. Frauke Böger hat’s doch nicht von der Hoodie- in die Chefetage geschafft. Hätte doch lieber „zum Boxen gehen sollen“, twitterte sie, nachdem sie das erfuhr und Kollege Deniz Yücel, der die Frauen liebt, twashte gegen das eigene Blatt „SZ“ für Arme“… „dumm&bräsig“, „Angst vorm Internet“.
Schlagt euch nicht. Ist die „taz“ doch eben erst 35 geworden, Glückwunsch! Bestes Y-Alter, da geht sicher noch was online.

Ist ja doch irgendwie verschlungen Print und Internet und unfassbar die Leser. Gerade hat das „Internet-Magazin“ aufgeben müssen, und schon lädt man uns am Kiosk zum „Neustart“ ein. Mit dem Redaktionsleiter des neuen Mag, Luca Caracciolo hat Vocer gesprochen. 
Was er vorhat? Auf jeden Fall „Wired“ Konkurrenz machen. Die hätten zwar ordentlich Leser, allerdings komme ihnen das Magazin nicht entgegen, sondern übersetzen einfach die amerikanische Nummer 1:1. Das stellt sich „Neustart“ anders vor. Dabei will es nicht Hipsterblatt sein, sondern Neonleser mit Interesse für Digitalwirtschaft ansprechen. Interessant auch, dass es ursprünglich ausschließlich als Printversion geplant war, denn die Redaktion ist laut Caracciolo „der Überzeugung, dass Print alles andere als tot ist. Im Gegenteil: Print erlebt derzeit ein kleines Revival.“ Gerade die Tablet-Nutzer nämlich merken jetzt, dass im Magazin auf dem Tablet herumzuscrollen weniger Spaß macht, als in einem Heft herumzublättern.

Und es ist noch immer Luft für neue Print-Leseblätter. Merkt die „NZZ“ an und schaut erstaunt ins Nachbarland: Wer hätte das aber auch gedacht: da machen sie in Deister (liegt Nordwesten) und im Hamburger Stadtteil Harburg das Lokalblatt dicht, und die arbeitslosen Kollegen heulen nicht, sondern stellen einfach eigene Lokalblätter auf die Beine. Ganz unsere Rede, selber machen is it! Wolf Kasse ist der Macher des „Deister Journals“ und die Leser tragen es mit. Zeitungsjournalismus kann sich also lohnen, fasst die „NZZ zusammen, denn trotz des weit verbreiteten Gejammers seien Renditen von bis zu 20 Prozent drin. Das Züricher Blatt muss es wissen, nicht nur weil sie die Freien eher lausig honoriert, sondern weil sie den Markt gerade sehr gründlich sondiert. Bevor sie jedoch Schweizer Qualität nach Deutschland exportiert, testet sie gerade die österreichische Zielgruppe zwischen Standard und katholischer Presse, „First we take Vienna titelte.. ja die „taz“.

Der Ex- dapdler Cordt Meyer zieht indes gleich ein ganz neues Fach auf und macht in Roboterjournalismus, berichtet meediaMit seinem frisch gegründeten Berliner Start-up „Text-on“ will er aus Daten automatisch komplette Texte generieren, etwa Berichte über Fußballspiele. Mitgründer sind Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts für Kommunikation, die fünf Macher aus dem derzeit angesagten Feld der "narrative science" ein neues Geschäftsmodell machen wollen. I’ll be back – er hatte es ja versprochen. Dabei hatten wir nach der Lektüre von Lorenz Matzats Artikel auf Netzpolitik.org noch überlegt, ob wir uns wirklich jetzt schon mit Drohnen-, Sensor- oder eben Roboterjournalismus auseinandersetzen müssen. Hier kann man nachlesen, was Meyer und seine IT-Kollegen antreibt: „In der ersten Phase werden Roboter redaktionelle Assistenz leisten: Automatisierte Recherche, Faktenüberprüfung, Scannen von Social Media und Sensornetzwerken; Mitlesen-, -hören, -schauen von Websites, Radio- und TV-Sendern“. Beispiel Quakebot, damit erstellt die „LA Times“ automatisch generierte Erdbebenberichte in Echtzeit. Entsprechend könnte man sich den Roboterkollegen natürlich auch als Faktenassistenten denken, so dass „während ein Autor an einem Beitrag arbeitet, Software das bislang Verfasste interpretiert und entsprechend ständig weiteres Material sowie Satzbausteine heranschafft. Software wird zudem auch Bilder vorschlagen, schlichte Diagramme kreieren, Karten- und Videoausschnitte bereit stellen. Ein weiteres Einsatzgebiet der Assistenz werden Live-Ticker und Plattformen wie Storify sein…“
Vielleicht setzen Zeitungsmacher aber auch deshalb jetzt auf Robots, weil sie von abtrünnigen Lesern genervt sind. Nicht mal der Pulitzerpreis hält sie bei der Stange, hat Nate Silver von der online Nachrichtenplattform Fivethirtyeight.com herausgefunden. Nur die "New York Times", die seit 1990 die meisten Preise gewonnen hat, konnte ihre Auflage steigern. Bei allen anderen ging der Verkauf weiter nach unten. Trotzdem Glückwunsch an den „Guardian“ und die „Washington Post“, die gerade den Pulitzer eingeheimst haben – und zwar für die Veröffentlichung der NSA/Snowdon-Papiere.

Dies und Das

Wenn sich die Journalisten langweilen, während ihr Robot durchs Netz krault, können sie ja inzwischen weitere Micropayment-Modelle ersinnen, etwa in Vienna, mehr dazu gleich oder zum kleine, knackig-flockige Kurzmeldungen wie auf dem neuen Wiki-Tumbler TL;DR.
Etwa so: “Encyclopaedia Britannica – is a compendium of reference bookscontaining the most up-to-date information about the U.S.S.R.” – “Greece – is Europe’s Detroit” oder, ebenso knapp und dazu pietätlos, furs heutige Datum wohl unerlässlich zu wissen: “Crucifixion – was a barbaric roman method of making a scarecrow.” Alles klar. Erst der nächste Big-Data-Schub wird uns in Richtung Skynet schicken.

Das Buch

Echt was aufatmend-österliches hingegen ist das Buch „Völlig utopisch! 17 Beispiele einer besseren Welt“ ein Gemeinschaftsprojekt von Weltreportern und Freischreibern, herausgegeben von Marc Engelhardt. Demnach gibt es sie doch: realisierte Utopien. Die Autoren haben sie über die ganze Welt verstreut aufgespürt: Menschen, die mit Abenteurergeist und Chuzpe den Traum eines besseren Lebens im Hier und Jetzt erfüllen – und dabei nicht selten den etablierten Staaten an den Karren fahren. Das Glück, trotz aller Widerstände, in die eigene Hand nehmen. Das ist nicht immer einfach, aber offenbar doch machbar.

Konferenz

Was machen Sie am nächsten Freitag, den 13ten? Fragt das Forum Journalismus und Medien Wien und lädt zur Konferenz, denn „Wir denken an’s Geld. Save the Date: Am 13.6.2014 veranstalten unsere Wiener KollegInnen einen (englischsprachigen) Konferenztag zu neuen Geschäftsmodellen im Journalismus. Mit dabei u.a. der CEO der zweitgrößten US-Zeitungskette John Paton, Medienberater Ken Doctor (bekannt über seinen „Newsonomics“-Blog), Medienökonomin Lucy Küng, Anita Zielina vom Stern, die Neugründer Hansi Voigt (Watson), Rob Wijnberg (De Correspondent – Crowdsourcingmeister), Richard Gutjahr. Hoodie Stefan Plöchinger u.a. Mehr hier. Oder hier.

Preise

Otto Brenner Preis – die Otto Brenner Stiftung schreibt auch dieses Jahr wieder ihren Preis für kritischen Journalismus aus. Bewerben kann man sich bis 15. Juli. Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben und ist mit insgesamt 47.000 Euro dotiert. Außerdem sind drei Recherche-Stipendien (à 5.000 Euro) ausgeschrieben. Mehr hier.

Recherche – und zwar auf eigene Faust und eigensinnig – das treibt auch Ronja von Wurmb-Seibel. Ihre Kolumne, mit der sie hautnah über das Leben in Kabul berichtete, erschien sechs Monate lang wöchentlich in der „ZEIT“. Nach dem Tod von drei Journalisten in Afghanistan wurde die Zeit-Kolumne eingestellt. Wurmb-Seibel aber ist noch dort, denn sie findet gerade jetzt braucht Afghanistan Zuhörer und Zuschauer. Ab jetzt gibt es ihre Geschichten hier, jeden Freitags, eine neue – „für je einen Euro“. Unterstützen wir sie!

… und bleiben Sie aufmerksam. Vor allem die nächste Zeit, denn der Freischreiber-Newsletter macht zwei Wochen lang Medien-Fasten.
W’ll be back
Ihre Freischreiber

 

FREISCHREIBER TERMINE

Berlin

Um "Kooperatives Arbeiten und Selbstvermarktung im Netz" geht es beim nächsten Berliner Regionaltreffen am Dienstag, 6. Mai um 19.30 Uhr. Wir sprechen mit Marcus Jordan, Chefredakteur von Torial www.torial.com, mit dessen Portfolio-Netzwerk die Freischreiber eng zusammenarbeiten und ihre Website verknüpft haben. Anmeldungen an: gemma.poerzgen-at-gmx.net. Vor kurzem war Marcus Jordan bei den Frankfurter Freischreibern – das Protokoll zum Reinschnuppern hier.

 

Hamburg

Profilagentin Kixka Nebraska – hinter dieser Jobbeschreibung plus Künstlernamen verbirgt sich nicht etwa eine zwielichtige Gestalt aus dem neuesten James Bond-Film, sondern eine äußerst kompetente Social-Media-Expertin und Mitgründerin der „Digital Media Women“. Als Gast bei unserem nächsten Freischreiber-Stammtisch am 28. April um 19.30 im „Oberstübchen“ (St. Pauli Fischmarkt 27) hält Kixka einen Vortrag über die Chancen digitaler Sichtbarkeit und neuer Tools: Wie optimiere ich meinen Social-Media-Auftritt und vernetze meine verschiedenen Profile, wie werde ich mit meinen eigenen Seiten und Beiträgen optimal gefunden, wie und wozu nutze ich das neue Online-Tool „Google Authorship“? Danach steht Kixka für unsere individuellen Fragen zur Verfügung.
Anmeldungen, damit klar ist, wie viele Getränke kaltgestellt werden müssen, bitte an kontakt-at-ruth-hoffmann.de

 

München

Workshop: Nachdem der Vorschlag der gegenseitigen Textkritik so gut ankam, kommt jetzt der erste Freischreiber-Feedback-Workshop (FF-Workshop) am Samstag, 26. April von 12-17 Uhr, in der Marschallstraße 1 direkt an der Münchner Freiheit.
Anmeldung für zehn Leute über Lisa Rüffer: „Du willst mitmachen? Dann schreib mir eine Mail. Finden sich mehr als zehn Interessenten, gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Für den Raum zahle ich 50 Euro Miete. Ich bring einen Kasten Wasser mit, es gibt eine Kaffeemaschine und ein Sparschwein freut sich über Futter.Wer einen Text einreicht: Überlegt Euch bitte vorher, ob ihr Kritik auch wirklich hören wollt. Und schreibt mir kurz dazu, welche Fragen Euch interessieren und wo ihr Probleme seht. Es können gerne auch Eure besten Texte sein.“ (Anmeldung war bis Mittwoch, 16. April: kontakt-at-lisarueffer.de)

 









[Der :Freischreiber-Newsletter]

vom 10.04.2014

Liebe Kollegen und Kolleginnen,

heute schon mal über unserer Homepage geschlendert? Nun – es gibt eine neue Rubrik: Unter dem Titel Freischreibers Glotze sollen hier in lockerer Folge Themen aus dem Bereich Funk und Fernsehen angesprochen werden, die Freischreiber interessieren könnten – aktuelle Themen, Fernseh-Ereignisse, Hinweise auf interessante Artikel und Sendungen. Diesmal (klick) widmet sich Freischreiber Michael Schomers neben Lanz und Co. auch einem neuen Film von Dominik Graf, der anlässlich des 50. Jubiläum des Grimme-Preises dem guten, alten deutschen Fernsehen einen Nachruf geschenkt hat.

Nachschauen können unsere Mitglieder (und nur die, oh ja) den letzten „freimittag“ (hier), an dem Tabea Grzeszyk das Projekt „Hostwriter“ gründlich und genau vorstellte: Eine weltweite Kooperationsplattform für Journalisten soll auf "hostwriter.org“ entstehen. Ein Netzwerk, um Kollegen zu finden, die ähnliche Themen recherchieren, bei Visa-Fragen helfen oder einfach ihre Couch zum Übernachten zur Verfügung stellen.
Unsere Mitglieder (und, oh ja, nur die) werden demnächst dazu ein verlockendes Angebot bekommen …

Und weiter geht es mit Siebenmeilenstiefeln in die schnöde Wirklichkeit, hat Jan Tißler doch eine Art Statement für den selbstbewussten Onlinejournalismus verfasst: „Journalismus in digitalen Medien wird selbstbewusster und erwachsener. Neue Projekte entstehen, die nicht mehr auf möglichst hohe Abrufzahlen setzen, sondern ihre Leser mit anspruchsvollen Beiträgen gewinnen wollen. Sie haben tatsächlich eine Chance, wie erste Beispiele zeigen. Das liegt auch an der Erkenntnis: Es gibt Leser, die für gut gemachte digitale Inhalte zahlen.“ Entsprechend werden Projekte wie das amerikanische „The Information“, „The Intercept“, oder das niederländische  „De Correspondent“ vorgestellt, dass immerhin von 30.000 zahlenden Leser genutzt wird. Weiter schreibt er: „Die Behauptung, Onlinetexte müssten kurz sein, hat aus meiner Sicht in dieser Absolutheit noch nie gestimmt. Früher war es sicherlich anstrengender als heute, auf einem Display zu lesen. Aber letztlich ist es die Aufgabe des Layouters, die Lesefreundlichkeit zu erhöhen und es ist die Aufgabe des Autors, das Interesse des Lesers wach zu halten. Wikipedia wurde beispielsweise nicht groß, weil es kurz und knapp ein Thema zusammenfasst. Ganz im Gegenteil. Wikipedia hat allen Platz der Welt, um ein Thema darzustellen und zu erklären und wird auch dafür sehr geschätzt.“

Der „Journalist“ beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit Bezahlmodellen im Netz: „Bezahlmodelle im Netz sind nach wie vor ein Politikum – von der lokalen Boulevard- bis zur überregionalen Abonnementzeitung. Wer sich bewegt, wird beobachtet. Keiner will einen Fehler machen. Die einen schauen beim anderen ab. Herausgekommen sind vor allem Abomodelle. Warum eigentlich? Warum gibt es immer noch kein funktionierendes Micropayment-System? Eine Art iTunes für journalistische Texte? Den Verlagen scheint es nur um ihre Stammleser aus dem Aboprintzeitalter zu gehen. Auf der Strecke bleibt das Nachwuchspublikum."

Dies und Das

Constantin Seibt ist mit Blick auf die Rolle des Journalisten auf dem Felde der politischen Auseinandersetzungen derzeit nicht gerade locker gestimmt und so drängt es ihn zu selbstkritischen Impressionen: „Journalisten sind die Wachhunde der Demokratie – ein edler Job. Und ein heikler. Denn auch Wachhunde haben die Instinkte aller Rudeltiere. Wer je in einer Redaktion gearbeitet hat, kennt das belebende Fieber, das ausbricht, wenn irgendein Prominenter angeschossen ist. Alle sind plötzlich sehr wach, fröhlich, und tatendurstig. Das Belebende daran ist, glaube ich: das Gefühl der Macht. Denn in der Regel ist Journalismus deprimierend wirkungslos. Selbst dem cleversten Artikel gelingt es kaum je, die Meinung auch nur eines Lesers zu kehren, geschweige denn die öffentliche Meinung. Aber die Karriere einer einzelnen Person zu beenden, das funktioniert, immer wieder. Köpfe sind einfacher zu ändern als Gehirne.“
Und wo wir gerade dank Seibt in der Schweiz verweilen, wollen wir ein paar positiv stimmende Zahlen mit in unseren Lebensrucksack packen, denn in der Schweiz, da liest der junge Mensch noch unverdrossen Nachrichten auf Papier: „In der Schweiz liest etwa die Hälfte der Personen ab 14 Jahren – insgesamt 3,2 Millionen – täglich eine gedruckte Zeitung. Aber nur 432 000 Personen informieren sich täglich nur über Online-Angebote." Selbst die Jüngeren bevorzugen mehrheitlich Gedrucktes: "Unter den 14- bis 34-Jährigen lesen 897 000 Presseerzeugnisse und 184 000 bloss Online-News…."

So gestärkt, fahren wir wieder unseren Rechner hoch und überprüfen mal all die neuen hyperlokalen Blogs, die uns Judyta Smykowski vom Blog „Elbmelancholie“  anlässlich des Erscheinens des neuen Hamburgteils der „Zeit“ empfiehlt: „Meist berichten die Blogs nur aus einem Bezirk oder wenigen Stadtteilen. Hyperlokal ist gleichzeitig eine Spezialisierung, die die Tageszeitungen in der Stadt so nicht leisten. Sie müssen es auch nicht, denn schon heute gibt es Kooperationen zwischen den Bloggern und den etablierten Medien in der Hansestadt. Die Blogs, meist zwei Jahre alt, sind die Eimsbütteler Nachrichten im Bezirk Eimsbüttel, HH-Mittendrin für den Bezirk Mitte, Wilhelmsburg Online für den Südwesten und das bezirksübergreifende Magazin Elbmelancholie.“

Auch Nelli Oberlender von „Message“ sieht in den Blogs eine solide Zukunft für den Lokaljournalismus: „Den lokalen Bezug und das digitale Format haben sie gemeinsam. Doch davon abgesehen ist die deutsche Lokalblogger-Szene so bunt gemischt wie die Kölner Innenstadt am Rosenmontag – und ebenso beliebt: Die Bandbreite reicht von privaten Herzensprojekten wie Hallobock, in dem das Ehepaar Helmuth und Bärbel Bock Nachrichten und Veranstaltungshinweise aus Saarbrücken anbietet, bis zu Blogs wie Veganes Paderborn oder Weltnest, die sich meinungsbetont Lifestyle-Themen widmen. Beachtliche Leserzahlen weisen einige professionelle lokaljournalistische Plattformen auf: Regensburg Digital etwa erreicht mit seiner Berichterstattung zu (hyper-)lokalen Themen bis zu 180.000 Besucher monatlich.“ Nicht nur der Leser sei im Vorteil: „Es ist erstaunlich, dass gerade jene Merkmale, die den Erfolg journalistischer Lokalblogs antreiben und sie von traditionellen Medien abheben, eigentlich zu den journalistischen Grundsätzen gehören: umfassende, persönliche Recherche vor Ort, eine faktenbasierte und unabhängige Berichterstattung sowie Mut zur Meinung. Werte, die sich im Print-Journalismus immer seltener umsetzen lassen; das Geschäft mit der Zeitung rentiert sich wegen rückläufiger Anzeigeneinnahmen und der schnelleren Online-Konkurrenz immer weniger, die Journalisten sind infolgedessen an Schreibtisch, Telefon und dpa-Meldungen gefesselt, statt draußen Geschichten zu recherchieren. Da wirkt ein Konzept wie „Call a Journalist" des Onlinemagazins Hamburg Mittendrin innovativ und praktisch zugleich: Hier können Leser mittels Smartphone-App einen Mittendrin-Journalisten dorthin rufen, wo sich gerade etwas Wichtiges abspielt.“

Preise

Um den Preis „unendlich viel energie“ der Agentur für Erneuerbare Energien, dotiert mit insgesamt 10.000 Euro  kann man sich noch bis 31. Mai 2014 mit Fotos, Texten, Fernseh- und Hörfunkbeiträge zur Debatte über die Chancen und Herausforderungen der Erneuerbaren bewerben. Außerdem gibts einen Sonderpreis Lokal- und Regional-Berichterstatter. Mehr hier.
 
Den „Medienpreis für Bildungsjournalismus“ vergibt die deutsche Telekom Stiftung, dotiert mit insgesamt 23.000 Euro für Print, Hörfunk, TV und Online. Bewerbungsschluss: 15. Juni 2014. Ausführliche Informationen zur Ausschreibung und den Kriterien hier.

Seminare

Jede Menge freie Seminarplätze gibt es noch bei der Journalisten Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Monate Mai und Juni: ob bei „Journalistisches Schreiben: Verständlich, präzise und anregend formulieren“ vom 5. – 9. Mai 2014 in Würzburg, über das Seminar „Wer fragt, der führt: Das politische Interview in Berlin“ vom 15. – 16. Mai 2014 in natürlich Berlin bis zu „Social Media: Diskurs-Webinar für Fortgeschrittene 2014“ vom 19. – 21. Mai 2014, Online. Mehr ist hier zu erfahren.

Das neue Buch

Amokdrohungen und School-Shootings – Vom Phänomen zur praktischen Prävention“ heißt das neue Buch, das Freischreiber Armin Himmelrath zusammen mit der Psychologin Sarah Neuhäuser geschrieben hat:"Tausende von Amokdrohungen gab es seit 2005 gegen Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – meist inspiriert von School-Shootings in den USA und dem restlichen Europa. Für Schulen und Lehrkräfte ist es oft schwierig, die Bedeutung solcher Drohungen einzuschätzen, vage Gerüchte von echten Alarmsignalen zu unterscheiden und dann in angemessener Weise aktiv zu werden, ohne entweder zu verharmlosen oder aber in Hysterie zu verfallen.“

So. Das war's schon wieder. Nur diesmal kein Scherz zum Schluss, denn uns ist nicht zum Scherzen zumute. Wir empfehlen einen längeren Blick auf die Homepage der am letzten Wochenende in Afghanistan ums Leben gekommene Fotoreporterin Anja Niedringhaus und möchten auch auf das sehr komplexe und einfach gute Interview mit ihr verweisen, das in dem jüngst erschienen Interviewband Bilderkrieger  zu lesen ist: „Ich bedauere nicht ein einziges Bild. Was ich bedauere ist, dass ich manche nicht besser gemacht habe. In Sarajewo war ich so jung. Ich habe die ganze Geschichte erst gar nicht verstanden. Und wenn ich die Fotos, die einige ältere Fotografen gemacht haben, jetzt sehe und sie mit meiner Arbeit vergleiche … Don McCullin ist jetzt mit 77 Jahren nach Syrien gegangen. Der hat eine bestimmte Art von Bildern vermisst: das tägliche Leben in der Zeit des Bürgerkriegs, den Alltag der Familien, die nicht geflohen sind oder fliehen konnten. Das kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich mir die jungen Fotografen ansehe, so um die 25, das ist ein anderer Stil. Die riskieren viel, sind immer an der Frontlinie. Das ist wichtig und einige machen auch sehr starke Bilder, aber sie zeigen eben immer nur eine Seite solcher Konflikte. Ich wünsche mir Fotos, die die ganze Geschichte zeigen. Ich glaube, in diesem Beruf ist man nie zu alt. Ich bin nicht sarkastisch geworden in diesen ganzen Jahren, auch nicht ironisch. Schwarzer Humor, das schon. Eigentlich bin ich jetzt erst in den besten Jahren.“

In diesem Sinne
Ihre Freischreiber

FREISCHREIBER TERMINE

 
Berlin

Um "Kooperatives Arbeiten und Selbstvermarktung im Netz" geht es beim nächsten Berliner Regionaltreffen am Dienstag, 6. Mai um 19.30 Uhr. Wir sprechen mit Marcus Jordan, Chefredakteur von Torial, mit dessen Portfolio-Netzwerk die Freischreiber eng zusammenarbeiten und ihre Website verknüpft haben. Anmeldungen an: gemma.poerzgen -at- gmx.net. Vor kurzem war Marcus Jordan bei den Franfkurter Freischreibern – das Protokoll zum Reinschnuppern hier.
 
Hamburg

Profilagentin Kixka Nebraska“ – hinter dieser Jobbeschreibung plus Künstlernamen verbirgt sich nicht etwa eine zwielichtige Gestalt aus dem neuesten James Bond-Film, sondern eine äußerst kompetente Social-Media-Expertin und Mitgründerin der „Digital Media Women“. Als Gast bei unserem nächsten Freischreiber-Stammtisch am 28. April um 19.30 im „Oberstübchen“ (St. Pauli Fischmarkt 27) hält Kixka einen Vortrag über die Chancen digitaler Sichtbarkeit und neuer Tools: Wie optimiere ich meinen Social-Media-Auftritt und vernetze meine verschiedenen Profile, wie werde ich mit meinen eigenen Seiten und Beiträgen optimal gefunden, wie und wozu nutze ich das neue Online-Tool „Google Authorship“? Danach steht Kixka für unsere individuellen Fragen zur Verfügung.
Anmeldungen, damit klar ist, wie viele Getränke kaltgestellt werden müssen, bitte an kontakt -at- ruth-hoffmann.de
 
München

Workshop: Nachdem der Vorschlag der gegenseitigen Textkritik so gut ankam, kommt jetzt der erste Freischreiber-Feedback-Workshop (FF-Workshop) am Samstag, 26. April von 12-17 Uhr, in der Marschallstraße 1 direkt an der Münchner Freiheit.
Anmeldung für 10 Leute über Lisa Rüffer: Du willst mitmachen? Dann schreib mir eine Mail. Finden sich mehr als zehn Interessenten, gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Für den Raum zahle ich 50 Euro Miete. Ich bring einen Kasten Wasser mit, es gibt eine Kaffeemaschine und ein Sparschwein freut sich über Futter.Wer einen Text einreicht: Überlegt Euch bitte vorher, ob ihr Kritik auch wirklich hören wollt. Und schreibt mir kurz dazu, welche Fragen Euch interessieren und wo ihr Probleme seht. Es können gerne auch Eure besten Texte sein.
Anmeldung bis Mittwoch, 16. April an: kontakt -at- lisarueffer.de

 









[Der :Freischreiber-Newsletter]

vom 04.04.2014

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die dreizehnte These, der coolste Aufstieg, der nächste Webtalk – gleich geht es damit los. Erstmal aber schaukelt das Hoodie-Nachbeben das Medienbecken. Doch während Tanja Bücker im FAZ-Blog nachbebend abgehobene Nerds in einer neuen Art Elite-Uniform ausmacht ,Torsten Körner in Chrismon (nach herkömmlicher Recherche-Manier) historische Kapuzen ausgräbt, sprinten die geborenen Onliner unter den Kollegen hurtig durchs Netz. Beispiel? Die bisherige Online-Chefin Frauke Böger wird gerade in die Chefetage befördert, erst 2009 kam sie als Volontärin zur „taz“. Hier ist sie – hinten ohne – im Interview des NDR Magazin „Zapp“. Hallo? SZ-Printer? So geht das.

Aber Online kann auch ganz schön fertig machen, hat die Volontärin der sächsischen Freien Presse Cornelia Hennersdorf festgestellt. Auf dem Voloblog der Zeitung postet sie, das Onlinejournalismus zwar verdammt cool ist, weil die Nachrichtenwelt so viel schneller dreht. Dem Arbeiten „wie im Rausch“ aber folgte dann die gehetzte Ernüchterung beim Sortieren von Leserkommentare nach „beleidigend, bedrohend, pornonafisch, obszön, diffamierend, verleumdend, volksverhetzend oder rassistisch“. Nicht alle Wellen schlagenden Geschichten könnten gepostet werden, „weil die Flut der Kommentare uns regelrecht überrollen würde“.

Da sind sie also, die Leser. Online. Weswegen nicht zuletzt auch Hyperlokalblogs immer mehr an Klicks gewinnen. Zum Beispiel „Mainz&“ von Freischreiberin Gisela Kirschstein. Oder das „Weiterstadtnetz“ von Freischreiber Julian Heck, der mittlerweile sogar die Lokalseite der örtlichen Zeitung aufgeweckt (und zur Abkehr vom gemütlichen Bratwurst- gegen Artikeljournalismus gebracht) hat. Derzeit beschäftigt ihn, ob er auf die Anfragen umliegender Kommunen mit Expansion reagieren soll… Gutes Hyperlokales kann also ein Erfolgsmodell sein. Vielleicht sogar noch besser unter einer bekannten Dachmarke als Online-Print-Kombi? Das testet gerade die „Zeit“ an den Hamburgern: 200.000 Lokal-Exemplare werden jetzt als Postwurfsendung verteilt. Parallel dazu startet ein Onlineregional-Angebot mit Nachrichten und Veranstaltungstipps. Hier mehr.

Auch Special Interest scheint sich immer mehr zu spezialisieren: drei Newcomer auf dem Zeitschriftenmarkt heißen „Brot“ – „mutti kocht am besten“ vom Nachwuchs der Burda-Journalistenschule (und wird womöglich wie das vor Werbung strotzende „Share Magazin nur einmal als Abschlussarbeitsausgabe erscheinen) – und „Mein Landrezept“ (falkemedia) als E-Magazin. Nicht wirklich hoodie, finden wir und warten lieber auf die ersten digitalen Hefte und Leserkommentare mit „Substanz“. Hajo Hoffmann von Buchreport“ erzählen die „Die Jetzt-erst-recht-Verleger“ Georg Dahm und Denis Dilba vom Stand der Dinge ihrer speziellen Antwort auf die Medienkrise.

Und weil zeitgemäße Bezahlmodelle fürs Publizieren der Zukunft viel mit Teilen und Selbstvermarkten zu tun haben, lohnt sich ein Profil auf „torial“, ein Blick auf „vocer“ – und natürlich das Reinhören/-schauen in unseren knackigen Webtalk #freimittag Nr 6 – Achtung heute um 12 Uhr! Da spricht Yvonne Pöppelbaum mit Tabea Grzeszyk über hostwriter.org. Unter dieser Webadresse soll eine weltweite Kooperationsplattform für Journalisten entstehen. Ein Netzwerk, um Kollegen zu finden, die ähnliche Themen recherchieren, bei Visa-Fragen helfen oder einfach ihre Couch zum Übernachten zur Verfügung stellen. Zu sehen ist der Spreecast heute, Freitag 4.4. um 12h hier. Wer sich bei Spreecast registriert, kann direkt im Chat Fragen stellen. Alternativ einfach den Hashtag #freimittag auf Twitter nutzen.

Und die dreizehnte These? Freischreiber Kai Schächtele hat sich die zwölf Thesen der "Zeit"-Online-Kollegen von letzter Woche zum Spannungsfeld von Print und Online vorgenommen und sie entscheidend ergänzt: "Es hat keinen Sinn, über die Zukunft zu sprechen, wenn wir nicht endlich damit beginnen, gemeinsam zwischen Print und Online konstruktiv über Geld zu sprechen. Sonst lässt sich die Diskussion nicht vernünftig führen." Und so nimmt er sich den seltsamen, kaum diskutierten Zwiespalt vor: einerseits wird von Medien wie Zeit-Online bestens recherchierter, ethisch-lupenreiner Qualitätsjournalismus verlangt, aber so richtig zahlen möchte man dafür nicht. Weil unserseits ja mit Herz und Hirn und Leidenschaft dabei ist: "Ich habe neulich meine Vermieterin gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn ich, solange die Branche die Fragen nach dem Geld verschämt verschweigt, meine Miete von meiner Leidenschaft bezahlte. Klar, hat sie geantwortet, aber nur, wenn ich damit einverstanden sei, dass sie meine Wohnung bis dahin mit Liebe heizt."

Dies und Das

Und gleich noch ein Webhappen: „erste hilfe für freie“ heißt die Webinar-Reihe des Wiener „forum journalismus und medien fjum – die nächsten Kurse finden am kommenden Montag und Dienstag(7.4. und 8.4.) zum Thema „Praktische Computer-Programme und –Tools“ jeweils von 19 bis 20 Uhr statt.
Die Idee dahinter: Wer nicht in einen Redaktionsalltag eingebettet ist, muss sich selbst nach neuem praktischen E-Werkzeug für die journalistische Arbeit umschauen – außerdem können sich Freie teure Programme oft nicht leisten. Deshalb werden in diesem zweiteiligen Webinar nützliche kostenlose oder kostengünstige Programme vorgestellt und ausprobiert. Kosten: 10 Euro. Anmeldung bei Sonja Fercher mail (at ) sonja-fercher.at

Preise

Für publizistisches Engagement bei der Berichterstattung über Lesben, Schwule und Bisexuelle schreibt der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) zum 17. Mal den Felix-Rexhausen-Preis aus. Eingereicht werden können journalistische Beiträge, die zwischen dem 1. April 2013 und 31. März 2014 veröffentlicht wurden.Einsendeschluss ist der 15. April 2014.

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften „acatech“ vergibt den 10. Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie PUNKT. In der Kategorie Text werden Beiträge prämiert, die „durch die fundierte Darstellung von Technik den gesellschaftlichen Diskurs über Innovationen und deren Anwendungsmöglichkeiten unterstützen“. Bewerbungen sind ab sofort in den Sparten Tageszeitung und Magazin/Zeitschrift/Wochenzeitung möglich – das Preisgeld beträgt jeweils 5.000 Euro. Einsendeschluss ist der 19. Mai 2014. Die Gewinner werden im Rahmen der „acatech“ Festveranstaltung am 4. November 2014 in Berlin geehrt. Auf www.journalistenpreis-punkt.de kann man die Bewerbungsunterladen uploaden. Fragen dazu beantwortet Mareike von Frieling telefonisch unter 089 / 23 23 90 91 oder per E-Mail an vonfrieling.partner -at- acatech.de.

Das Buch

Das neue Buch der Freischreiberin Anette Bopp (zusammen mit einer Palliativ-Krankenschwester geschrieben) hat den provokativen Titel „Die 7 Geheimnisse guten Sterbens“ und ist gerade erschienen.

Was jetzt noch fehlt? Geld! Beim Kollegen Mathias Irle sogar eine ganze Menge, in „Eine offene Rechnung“ hat er sich in der neuen „brand eins“ diesen lesenswerten Artikel von der Seele geschrieben. Auch beim Schrottfernsehexperiment geht's um illegal verdientes Geld. Unter dem Projekt „Follow the Money“ betreiben Carolyn Braun, Marcus Pfeil, Felix Rohrbeck und Christian Salewski innovativ-investigative Fernrecherche mit drei alten Fernsehern. Wie? Via GPS-Wanzen sollen die Schrottdinger zeigen, ob und wenn ja, wie und durch wen sie vertickt werden. Hier schon so viel, es funkt! Auf ihrem Blog schreiben sie, es gebe: „starke Indizien dafür, dass tatsächlich zwei unserer Schrottfernseher auf dem Weg nach Westafrika und damit illegal exportiert worden sind…“ Mehr hier.

Und damit auf zu neuen Hoodie-Goodies,
seien Sie erwartungsvoll!
Ihre Freischreiber

 

FREISCHREIBER TERMINE

Berlin

Um "Kooperatives Arbeiten und Selbstvermarktung im Netz" geht es beim nächsten Berliner Regionaltreffen am Dienstag, 6. Mai um 19.30 Uhr. Wir sprechen mit Marcus Jordan, Chefredakteur von Torial www.torial.com, mit dessen Portfolio-Netzwerk die Freischreiber eng zusammenarbeiten und ihre Website verknüpft haben. Anmeldungen an: gemma.poerzgen-at-gmx.net. Vor kurzem war Marcus Jordan bei den Franfkurter Freischreibern – das Protokoll zum Reinschnuppern hier.

 

München

Stammtisch: Auf zum nächsten Münchener Freischreiber-Stammtisch am 7. April ab 19.30 Uhr. Wir treffen uns wie immer im Kreuzberger, Westermühlstraße 32 Ecke Baumstraße – wie immer zum Netzwerken, Diskutieren, Klönen… Anmeldung bitte an gabi_beck-at-gmx.de

Auch München

Workshop: Nachdem der Vorschlag der gegenseitigen Textkritik so gut ankam, kommt jetzt der erste Freischreiber-Feedback-Workshop (FF-Workshop) am Samstag, 26. April von 12-17 Uhr, in der Marschallstraße 1 direkt an der Münchner Freiheit.
Anmeldung für 10 Leute über Lisa Rüffer: Du willst mitmachen? Dann schreib mir eine Mail. Finden sich mehr als zehn Interessenten, gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Für den Raum zahle ich 50 Euro Miete. Ich bring einen Kasten Wasser mit, es gibt eine Kaffeemaschine und ein Sparschwein freut sich über Futter.Wer einen Text einreicht: Überlegt Euch bitte vorher, ob ihr Kritik auch wirklich hören wollt. Und schreibt mir kurz dazu, welche Fragen Euch interessieren und wo ihr Probleme seht. Es können gerne auch Eure besten Texte sein.
Anmeldung bis Mittwoch, 16. April an: kontakt-at-lisarueffer.de